Rezension zu Gone Girl - Das perfekte Opfer von Gillian Flynn
Rosenkrieg
von BeaMilana
Kurzmeinung: Coole Geschichte mit Psychothrill über eine Ehehölle.
Rezension
BeaMilanavor 9 Jahren
Gone Girl ist eine coole Geschichte über eine Ehehölle in Missouri, alternierend erzählt aus der Ich-Perspektive des Ehemannes (Nick) und der Ehefrau (Amy), die ihrem Mann nach fünf Ehejahren eine lebensbedrohende Falle stellt, aus der er nicht mehr herauskommt. Wie der Titel schon verrät, verschwindet sie spurlos; worauf der Mann als Mörder verdächtigt wird.
Besonders gefallen hat mir der erfrischend ehrliche Schreibstil, der Esprit und der sprachliche Einfallsreichtum von Gillian Flynn, die nebenbei bemerkt, die Verlogenheit der Menschen und die Vorverurteilung der amerikanischen Medien pointiert ins Visier nimmt. Gut konstruiert (am Anfang aus zwei verschiedenen Zeitebenen), spannend und dicht erzählt und bis auf das absolute Ende ein durchweg interessanter Lesespaß.
(Wie bei vielen amerikanischen Thrillern ist der Böse wirklich abgrundtief böse oder gestört und der Gute erstmal der vermeintlich Böse, aber hier am Ende zu schwach, um sich selbst treu zu bleiben.)
Alles in allem ist Gone Girl ein auf die Spitze getriebenes
Vexierspiel mit dem, was Ehepartner sich im schlimmsten Fall antun können und wie sie sich nach dem Verlust der Liebe und schwersten Kämpfen am Ende arrangieren – ein Rosenkrieg, den man nicht zu ernst nehmen sollte, der aber mit hohem Unterhaltungswert, nebst Psychothrill, besticht.
4,7 Sterne, die ich gerne aufrunde.
Besonders gefallen hat mir der erfrischend ehrliche Schreibstil, der Esprit und der sprachliche Einfallsreichtum von Gillian Flynn, die nebenbei bemerkt, die Verlogenheit der Menschen und die Vorverurteilung der amerikanischen Medien pointiert ins Visier nimmt. Gut konstruiert (am Anfang aus zwei verschiedenen Zeitebenen), spannend und dicht erzählt und bis auf das absolute Ende ein durchweg interessanter Lesespaß.
(Wie bei vielen amerikanischen Thrillern ist der Böse wirklich abgrundtief böse oder gestört und der Gute erstmal der vermeintlich Böse, aber hier am Ende zu schwach, um sich selbst treu zu bleiben.)
Alles in allem ist Gone Girl ein auf die Spitze getriebenes
Vexierspiel mit dem, was Ehepartner sich im schlimmsten Fall antun können und wie sie sich nach dem Verlust der Liebe und schwersten Kämpfen am Ende arrangieren – ein Rosenkrieg, den man nicht zu ernst nehmen sollte, der aber mit hohem Unterhaltungswert, nebst Psychothrill, besticht.
4,7 Sterne, die ich gerne aufrunde.