Cover des Buches Gone Girl - Das perfekte Opfer (ISBN: 9783596188789)
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Rezension zu Gone Girl - Das perfekte Opfer von Gillian Flynn

Verschwundenes Mädchen

von Fluf vor 9 Jahren

Kurzmeinung: Krank, spannend und voller Wendepunkte - trotz ein paar kleiner Längen zwischendurch - gutes Buch.

Rezension

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Flufvor 9 Jahren
Nachdem ich das Buch gelesen hatte, war ich neugierig wie andere darüber denken und habe mich daher durch einige Rezensionen geklickt. Die Meinungen gehen hier mal wieder sehr stark auseinander - man findet das Buch entweder ziemlich gut oder ziemlich mies. Wenige mittlere Bewertungen, eher überschwängliche Lobeshymnen oder schlimmes verschreien.

Meine persönliche Meinung:

Ja, die Story war schon etwas "weit hergeholt" in ihrem Verlauf, zwischendurch dachte ich mir auch: "Man, das würde niemals wirklich so laufen." Da stimme ich den Kritikern gewissermaßen zu.

Nein, auch mir waren weder Nick, noch Tagebuch-Amy oder richtige Amy sympathisch. Mit allen Charakteren hatte ich so meine Probleme, konnte mich nicht anfreunden und mich auch auf keine Seite stellen. Aber ich glaube das war auch richtig, denn so konnte man nicht gleich von Beginn an "gefühlsmäßig" sagen, wer der "Bösewicht" ist.

Es hat sich an manchen Stellen schon etwas gezogen und hätte schneller vorangehen können.

Warum das Buch trotz der Kritikpunkte 4 Sterne bekommen hat?

Die wechselnden Erzählersichtweisen zwischen Nick und Amy sowie auch die Unterschiede der Zeit, in welcher erzählt wurde, fand ich sehr spannend. Die aktuelle Sichtweise hörte unheimlich oft an Punkten auf, die Spannung erzeugte. Man wollte unbedingt wissen, was genau als nächstes passiert aber dann wird eben erstmal eine andere Episode eingestreut, sodass man auf die Folter gespannt wird bzw. noch eine Weile denken kann: "Wahnsinn, krass, was macht er/sie jetzt?"

Das Ende ist schon irgendwie bizarr aber vermutlich einfach Geschmackssache. Der eine mag Happy Ends, der andere findet das öde und vorhersehbar. Einer findet es gut, wenn der Böse am Ende geschnappt und bestraft wird, ein anderer liebt es ohne richtigen Abschluss, wenn der kranke Psychopat/Mörder/wasweißich eben nicht in den Knast geht, sondern noch ein paar Köder für weitere Psychospielchen auslegt. Und mancher will ein Ende mit Schrecken, Krawall und Gewalt und andere wollen das wiederum nicht.

Das Ende des Buchs ist vermutlich der schwiergste Teil, denn mit ihm steht und fällt die Meinung des Lesers. Über das Ende kann ich aber nicht ausschweifend sprechen ohne zu spoilern. ;-)
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