*Nun also die schlechte Nachricht. Dir ist es wahrscheinlich nicht klar, aber jeder von uns hat etwas in seinem Besitz, das der andere unglaublich gerne hätte.*
Das Buch der Zeit 3
Samuel ist zurück in seiner Zeit – doch damit ist noch nicht alles gut. Sein Vater hat die Zeitreise nicht unbeschadet überstanden, erwartet nun von ihm, seine Mutter zu retten. Aber auch der geheimnisvolle Tätowierte schmiedet Pläne: Er entführt Alicia, um Samuel zu einem Austausch zu zwingen. So findet sich Sam wieder einmal in einem Gewirr aus Zeitreisen, Abenteuern und Gefahren wieder.
Das Buch schließt an die Ereignisse des letzten Bandes an. Obwohl es Samuel gelungen ist, seinen Vater zu sich zu holen, sind noch genug Geheimnisse und Handlungsstränge offen, um die Geschichte spannend zu machen. Immer wieder laufen Informationen auf bereits bekannte Charaktere und ihr Mitwirken im Geschehen der Zeit hinaus. So sind es der Alchemist Klugg und der ägyptische Priester Setni, die den Lauf der Zeit und Samuels Handeln mit beeinflussen.
Wieder war mir besonders Samuel sehr sympathisch, da er sich reifer zeigte, als man das von einem Jungen erwarten könnte. Nicht nur ließ er sich auf alle Abenteuer ein, er erlernte neue Fähigkeiten, in dem er aus kleinen Hinweisen und seinem bisherigen Wissen die richtigen Schlüsse zog. Nett fand ich auch seinen jeweiligen Umgang mit den Personen, die er bei seinen Zeitreisen kennenlernte und die Tatsache, dass er sich für seine Freunde und Familie in Gefahr begibt, ohne groß darüber nachzudenken.
Auch die Zeitreisen waren dieses Mal sehr spannend, brachten neue Orte mit sich, die ich besonders interessant und ausführlicher beschrieben empfand als bisher. Zusammen mit den Geheimnissen, die so langsam gelüftet werden – und auch der Tatsache, dass sich ein von mir lange gehegter Verdacht bestätigte – empfand ich die Geschichte als gelungenen Abschluss der Trilogie.
Die Gefahren die sich zuspitzten und die Reaktionen Samuels darauf führten zwar darauf hinaus, dass der Gegenspieler sich als der ultimative „Böse“ entpuppte und Sam immer mehr Heldentaten bewältigte. Ich empfand dies aber nicht als klischeehaft – im Gegenteil passte es zum Stil der Geschichte.
Immer wieder werden in diesem Abschlussband vergangene Ereignisse in Erinnerung gerufen, sodass ich die Geschichte um Samuel und das Buch der Zeit noch einmal zur Gänze Revue passieren lassen konnte. Das Ende war dann zwar etwas anders, als erwartet – nichts desto trotz hat es mir gefallen.
Fazit: Ein sehr gelungener Abschlussband einer Kinderbuchtrilogie, die ich nur empfehlen kann.