Cover des Buches Madame Bovary (ISBN: 9783596902309)
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Rezension zu Madame Bovary von Gustave Flaubert

Ein Herz für unsympatische Protagonistinnen

von Flauschi vor 11 Jahren

Rezension

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Flauschivor 11 Jahren

Charles, ein Landarzt, heiratet Emma, welche nach dem Tod der Mutter alleine auf dem Hof ihres Vaters liebt. Charles lernt die Frau bei einem seiner Patientenbesuche kennen und verliebt sich in sie. Beide heiraten, doch schnell merkt Madame Bovary, wie Emma jetzt genannt wird, dass Charles nicht der Mann ist den sie sich wünschte.
Schnell frustriert von der Einfachkeit ihres Lebens und dem ihr nicht vergönnten Luxus und der Liebe wird sie depressiv und ihr Zustand wird immer schlechter. Charles und Emma ziehen auf's Land, genauer ins Dort Yonville.
Dort lernt Emma Léon kennen und beginnt eine Affäre, welche jedoch unter keinem guten Stern steht. Léon zieht fort und Emma wirft sich wieder in ihr depressives Leben, zumal sie auch noch von Charles schwanger ist.
Es beginnt eine Zeit mit Luxussucht, einer weiteren kopflosen Liebe mit dem Aureißer Rodolphe. Doch auch diese geht in die Brüche.
Nachdem Emma ihren Mann erneut betrügt, fliegt ihr Schwindel auf. Emma bringt sich mit Arsen um, sieht sie doch keinen anderen Ausweg mehr. Charles Bovary stirbt an gebrochenem Herzen

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Ganz ehrlich? Puh... was soll ich zu diesem Buch sagen? Es ist eines der wenigen Bücher bei der ich die Protagonistin absolut gehasst habe. Ich habe selten etwas so verblendetes, egoistisches und verlogenes in Büchern gesehen. Es fällt mir schwer etwas über dieses Buch zu sagen, aber ich glaube es reicht wenn ich sage, dass ich für dieses Buch über 6 Monate brauchte. Es hat mir sämtliche Leselust verdorben. Nicht weil mir der Schreibtstil nicht zusagte, im Gegenteil, Flaubert schreibt mit einer Note Zynismus, sehr sauber, feiner Sarkasmus gemischt mit einer Prise Ironie. Ein Buch das ich hätte lieben müssen, wäre da nicht dieses dieses Verlogene Stück gewesen. Viele meinen man solle Mitleid mit Emma haben, kann ich nicht verstehen. Ich habe eher Mitleid mit ihrem Mann gehabt der von ihr belogen und systematisch ausgeraubt wurde. Auch mit ihrer Tochter habe ich Mitleid. Ich verstehe nicht wie man ein Kind einfach so fallen lassen kann.

Absolut nicht meine Geschichte auch wenn der Schreibstil sehr gut ist

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