Hatune Dogan

 3,5 Sterne bei 2 Bewertungen
Autor*in von Ich glaube an die Tat.

Lebenslauf

Hatune Dogan, geb. 1970 in Midyat (Osttürkei), ist eine syrisch-orthodoxe Klosterschwester. Sie ist Gründerin des weltweit tätigen Hilfswerkes „Helfende Hände“.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Hatune Dogan

Cover des Buches Ich glaube an die Tat (ISBN: 9783765542589)

Ich glaube an die Tat

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Erschienen am 01.02.2020

Neue Rezensionen zu Hatune Dogan

Cover des Buches Ich glaube an die Tat (ISBN: 9783765542589)
Buchperlentauchers avatar

Rezension zu "Ich glaube an die Tat" von Hatune Dogan

Schwester Hatune - Mutter der Stimmlosen
Buchperlentauchervor 8 Jahren

Hatune Dogan - "Ich glaube an die Tat" - Im Einsatz für Flüchtlinge
aus Syrien und dem Irak. 

"..Die armen Menschen können nicht zu mir kommen.Ich muss da hin. Ich weiß, dass es riskant ist, aber ichmöchte Stimme sein für die stimmlosen Menschen. Die Geschöpfe Gottes, egal welchem Glauben sie angehören..."(Zitat - Homepage www.hatune.de)
In einem Interview erzählt Hatune Dogan von ihrer
"Mission", die im vorliegenden Buch von Tonia Riedl
beschrieben wird. 

Mutig und selbstlos besucht Schwester Hatune in
Ordenskleid und mit Kreuz Flüchtlingslager und Dörfer
an der Frontlinie. Immer wieder bedroht von radikalen
Muslimen setzt sie sich mit ganzer Kraft für die Menschen
ein, die Gewalt und Hunger erlebt haben und erleben. 
Ob Jesiden, Kurden, Alawiten, Schiiten, Suniten oder Christen
spielt für sie keine Rolle, wichtig ist ihr die Tat für die 
rechtlosen Flüchtlinge. 

Schwester Hatune war selber Flüchtling aus der Krisenregion
und kam mit 14 Jahren nach Deutschland. Hier hätte sie,
nach ihrer Ausbildung zur Krankenschwester und Psychotherapeutin,
ein schönes und ruhiges Leben haben können. Doch gegen
den Willen ihrer ganzen Familie, mit Ausnahme des Vaters, 
wird sie Ordensschwester. Ein Leben hinter Klostermauern ist 
aber auch nichts für Hatune Dogan. Sie möchte ihre ganze Kraft
für die Verfolgten einsetzen. 

Mich hat das Cover, des 2015 erschienen Buches, gar nicht 
angesprochen. Es erinnerte mich an Bücher, die vor Jahrzehnten
erschienen sind. Trotzdem begann ich dann darin zu lesen
und konnte es nicht mehr weglegen. 

Wer sich für Flüchtlinge und deren Hintergrund aus Syrien und
Irak interessiert, dem kann ich "Ich glaube an die Tat" empfehlen.
Leichte "Kost" ist es aber nicht. Immer wieder musste ich Teile
des Buches auslassen, weil mich die Gewalt, die da beschrieben
wird, zu sehr erschütterte. Ganz wegschauen und die Not ignorieren
darf man jedoch auch nicht. Es gibt immer wieder sehr gut 
geschriebene Bücher über die Konflikte und die Menschen dieser 
Region. Dies meist aus Sicht von Männern aus europäischen
Ländern. Für mich hat es die Autorin Tonia Riedl geschafft, einen
anderen Blickwinkel zu zeigen. Sie hat den Stummen selber und deren Anwältin eine Stimme gegeben. Zu Wort kommen vor allem auch die Frauen. 
In diesem Zusammenhang möchte ich auf das
Buch von Chantal Louis " Monika Hauser - Nicht aufhören anzufangen" hinweisen. Einer Aerztin, die sich für kriegstraumatisierte Frauen einsetzt. 

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