Cover des Buches 84, Charing Cross Road (ISBN: 9783455600056)
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Rezension zu 84, Charing Cross Road von Helene Hanff

Eine Hymne an die Freundschaft und die Liebe zu Büchern

von 19angelika63 vor 10 Jahren

Kurzmeinung: Dieses Buch ist ein wahrer Schatz unter den vielen Büchern dieser Welt. Eine Hymne an die Freundschaft und die Liebe zu Büchern ♥

Rezension

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19angelika63vor 10 Jahren

Helene Hanff wurde 1917 in Philadelphia geboren. Nach einem abgebrochenen Englischstudium arbeitet sie zunächst als Schreibkraft, später als Lektorin und Drehbuchautorin für Fernsehserien und das Theater.
Von den Essays des Literaturkritikers Sir Arthur Quiller-Couch ließ sie sich zu gerne inspirieren und versuchte die Literaturliste in ihrem Wohnort New York zu bekommen. Doch der Zweite Weltkrieg ist gerade erst zu Ende und somit ist es schwer an diese Bücher heran zu kommen. In einer Zeitungsannonce stößt sie auf das Londoner Antiquariat Marks & Co. Kurzerhand bestellt sie ihre Bücher bei dem Antiquariat in der „Charing Cross Road, Nummer 84“. Im gleichnamigen Buch ist der Schriftwechsel zwischen Helene Hanff und Frank Doel aufgezeichnet. Was mit einer einfachen Bestellung begann wurde zu einem ungeahnten Bestseller.

Was für ein wundervolles kleines Buch. Nicht nur die Aufmachung ist etwas besonderes, sondern auch der Briefwechsel zwischen der Büchernärrin Helene Hanff und dem Antiquar Frank Doel. Am Anfang ist es nur eine einfache Bestellung von Büchern. Der Ton rau aber herzlich. Doch mit jedem weiteren Brief entsteht zwischen den beiden Büchernarren eine Freudschaft. Sie liebt die besonderen Bücher, die Bücher die an den Seiten automatisch aufschlagen die die Vorleser immer wieder aufgeschlagen haben. Sie mag keine hässlichen Ausgaben oder missratene Übersetzungen. Sie freut sich über die besonderen Schätze die ihr Frank Doel schickt. Aber auch ernstere Themen werden in ihrer Brieffreundschaft aufgegriffen. So ist Helene Hanff empört über die Lebensmittelrationierung in England und schickt fortan kleine Lebensmittelpakete an alle Mitarbeiter der kleinen Buchhandlung in der Charing Cross Road 84. Der Briefwechsel, der 1949 begann endet nach 20 Jahren abrupt mit dem Tod von Frank Doel im Jahr 1969.


Man sollte unbedingt das Nachwort von Rainer Moritz lesen, da es noch einmal einen Blick in die Zeit des Briefwechsels bringt und wie daraus die Buchidee entstanden ist.


Ich habe dieses wundervolle Buch an einem Tag gelesen. Dieses Buch ist ein wahrer Schatz unter den vielen Büchern dieser Welt. Eine Hymne an die Freundschaft und die Liebe zu Büchern ♥


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