Rezension zu Der Junge, der im Schnee schlief von Henning Mankell
Wenn die Mutter fehlt
von fredhel
Kurzmeinung: Wohl eher was für Erwachsene, weniger für Jugendliche
Rezension
fredhelvor 8 Jahren
Der Junge, der im Schnee schlief (dtv junior) ist Teil einer vierteiligen Reihe des bekannten Krimiautors Henning Mankell. Man kann die Geschichte gut lesen, ohne den Vorgängerband zu kennen.
Es geht um Joel, der mit seinen dreizehn Jahren mitten in der Pubertät steckt. Er muss sich selbst die Mutter ersetzen, die schon vor einiger Zeit die Familie verlassen hat, und oft muss er auch für seinen Vater mitdenken, wenn dieser wieder auf Sauftour geht. Joel hat keine unbeschwerte Kindheit. Es fehlen ihm richtige Freunde. Der Junge macht sich Gedanken, wie er sein Leben verbessern kann und ihm fallen recht abstruse Lösungen ein. Zum Glück bietet das Ende eine positive Zukunftsperspektive, was ich gerade für junge Leser sehr wichtig finde.
Schön finde ich, wie Mankell in seiner gewohnten Art den Leser direkt in die Handlung versetzt. Alles spielt sich in einem kleinen abgelegenen Ort ab, etwa im Jahr 1958, wenn ich richtig gerechnet habe. Die Menschen leben ziemlich abgeschieden von der Welt und das Leben ist von schwerer Arbeit bestimmt. Es gibt noch kein flächendeckendes Fernsehen, und wer Unterhaltung sucht, geht in die Leihbücherei oder in das Dorfkino. Es ist gut, dass auch Kinder erfahren, wie die Welt vor nicht gar zu langer Zeit aussah und wie rasant schnell sie sich dazu im Gegensatz entwickelt hat. In der heutigen Welt denkt kein Junge mehr in den Bahnen eines Joel Gustafsson, deswegen tut es vielleicht ganz gut, einmal in so einen altmodischen Charakter zu schlüpfen.
Mir hat das Buch gefallen, es ist auch kindgerecht geschrieben, doch ich kann mir vorstellen, dass es für viele Jugendliche nicht spannend genug ist.
Der Junge, der im Schnee schlief (dtv junior) ist Teil einer vierteiligen Reihe des bekannten Krimiautors Henning Mankell. Man kann die Geschichte gut lesen, ohne den Vorgängerband zu kennen.
Es geht um Joel, der mit seinen dreizehn Jahren mitten in der Pubertät steckt. Er muss sich selbst die Mutter ersetzen, die schon vor einiger Zeit die Familie verlassen hat, und oft muss er auch für seinen Vater mitdenken, wenn dieser wieder auf Sauftour geht. Joel hat keine unbeschwerte Kindheit. Es fehlen ihm richtige Freunde. Der Junge macht sich Gedanken, wie er sein Leben verbessern kann und ihm fallen recht abstruse Lösungen ein. Zum Glück bietet das Ende eine positive Zukunftsperspektive, was ich gerade für junge Leser sehr wichtig finde.
Schön finde ich, wie Mankell in seiner gewohnten Art den Leser direkt in die Handlung versetzt. Alles spielt sich in einem kleinen abgelegenen Ort ab, etwa im Jahr 1958, wenn ich richtig gerechnet habe. Die Menschen leben ziemlich abgeschieden von der Welt und das Leben ist von schwerer Arbeit bestimmt. Es gibt noch kein flächendeckendes Fernsehen, und wer Unterhaltung sucht, geht in die Leihbücherei oder in das Dorfkino. Es ist gut, dass auch Kinder erfahren, wie die Welt vor nicht gar zu langer Zeit aussah und wie rasant schnell sie sich dazu im Gegensatz entwickelt hat. In der heutigen Welt denkt kein Junge mehr in den Bahnen eines Joel Gustafsson, deswegen tut es vielleicht ganz gut, einmal in so einen altmodischen Charakter zu schlüpfen.
Mir hat das Buch gefallen, es ist auch kindgerecht geschrieben, doch ich kann mir vorstellen, dass es für viele Jugendliche nicht spannend genug ist.