Ian McEwan

 4 Sterne bei 3.884 Bewertungen
Autor von Abbitte, Der Zementgarten und weiteren Büchern.
Autorenbild von Ian McEwan (©)

Lebenslauf

Geschichte, die Millionen bewegen: Ian Russell McEwan wurde 1948 in England auf der Militärbasis Aldershot geboren. Sein Vater war Berufssoldat, deswegen wuchs Ian McEwan an zahlreichen Orten auf, unter anderem in Lybien und Singapur. Er machte einen Bachelor of Arts in englischer Literatur an der Universität Sussex. Anschließend machte er seinen Master an der University of East Anglia in Norwich. 

Während seines Masterstudiums besuchte er Schreibkurse bei Malcolm Bradbury und Angus Wilson, um das kreative Schreiben zu erlernen. Seine Masterarbeit bestand aus einer Reihe von Kurzgeschichten, die später unter dem Titel "First Love, Last Rites" veröffentlicht wurde. Trotz zahlreicher Kritiken wurde Ian McEwan mit fast allen möglichen Literaturpreisen Englands ausgezeichnet.

McEwans Bücher sind allesamt sehr erfolgreich, Neuerscheinungen steigen auf den Top-Plätzen der Bestsellerlisten ein. Mehrere seiner Bücher wurden zudem nicht minder erfolgreich verfilmt, am bekanntesten ist dabei wohl "Abbitte" aus dem Jahr 2007. Joe Wright führte Regie und große Schauspieler wie Keira McKnightley, James McAvoy und Saoirse Ronan schlüpften in die Rollen von Robbie Turner und Cecilia und Briony Tallis.

McEwans Themen sind häufig existenzielle Fragen der Menschheit, unserer Kultur oder unseres sozialen Umgangs. Beispielsweise handelt der 2010 erschienene Roman "Solar" vom menschlichen Umgang mit der Natur und den daraus resultierenden Konsequenzen. In "Maschinen wie ich" von 2019 steht dagegen die Frage im Mittelpunkt, was menschliche Beziehungen ausmacht.

Alle Bücher von Ian McEwan

Cover des Buches Abbitte (ISBN: 9783257261844)

Abbitte

 (898)
Erscheint am 11.12.2024
Cover des Buches Der Zementgarten (ISBN: 9783257601749)

Der Zementgarten

 (412)
Erschienen am 23.04.2013
Cover des Buches Am Strand (ISBN: 9783257600261)

Am Strand

 (319)
Erschienen am 21.02.2012
Cover des Buches Kindeswohl (ISBN: 9783257243772)

Kindeswohl

 (277)
Erschienen am 24.08.2016
Cover des Buches Saturday (ISBN: 9783257261295)

Saturday

 (259)
Erschienen am 29.06.2016
Cover des Buches Nussschale (ISBN: 9783257244151)

Nussschale

 (148)
Erschienen am 24.01.2018
Cover des Buches Solar (ISBN: 9783257241747)

Solar

 (145)
Erschienen am 26.06.2012
Cover des Buches Liebeswahn (ISBN: 9783257600278)

Liebeswahn

 (123)
Erschienen am 24.04.2012

Videos

Neue Rezensionen zu Ian McEwan

Cover des Buches Lektionen (ISBN: 9783257072136)
rayless75s avatar

Rezension zu "Lektionen" von Ian McEwan

Sehr schöner Roman
rayless75vor 25 Tagen

"Ian McEwans 'Lektionen' ist ein beeindruckendes literarisches Werk, das durch seine scharfsinnige Beobachtungsgabe und seinen nuancierten Erzählstil besticht. In diesem Roman nimmt McEwan die Leser mit auf eine tiefgreifende Reise durch das Leben des Protagonisten Roland Baines. Von den prägenden Erfahrungen seiner Jugend bis hin zu den Herausforderungen und Reflexionen seines späteren Lebens spannt McEwan einen Bogen, der sowohl persönliche als auch historische Momente einfängt.Eines der herausragendsten Merkmale des Romans ist McEwans Fähigkeit, die Komplexität menschlicher Emotionen und Beziehungen mit einer solchen Präzision und Tiefe zu erforschen, dass die Charaktere und ihre Erfahrungen lebendig werden. Er bewegt sich geschickt zwischen Vergangenheit und Gegenwart, wobei er die Auswirkungen von Entscheidungen und Ereignissen auf das Leben seines Protagonisten gut nachvollziehbar entwickelt. Die wunderbare Aufmerksamkeit für Details und der angenehme Schreibstil machen den Roman, trotz seiner Länge- es sind immerhin 720 Seiten…, sehr unterhaltsam. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass 'Lektionen' von Ian McEwan ein meisterhaft geschriebener Roman ist, der mich berührt und zum Nachdenken anregt.

Tolles Buch, was ich gerne empfehle zu lesen! 

Cover des Buches Der Bauch des Wals (ISBN: 9783257072631)
awogflis avatar

Rezension zu "Der Bauch des Wals" von George Orwell

Politik der Extreme: eine topaktuelle alte Analyse modern eingeordnet
awogflivor einem Monat

Ich lege Euch wieder einmal etwas relativ Unbekanntes, abseits der klassischen Romane aus dem Hause Diogenes ans Herz. Nämlich zwei Essays über Kunst und Politik in einem Band: Der eine ist schon etwas angegraut und stammt von George Orwell, der andere bezieht sich auf den ersten Essay und kommt aus der Feder des zeitgenössischen Schriftstellers Ian McEwan.

Zugegeben, durch das orwellsche Literaturverständnis musste ich mich doch zu Beginn sehr durchquälen, denn der Altmeister schreibt über die amerikanische Zwischenkriegs- und Nachkriegsliteratur, leider meine größte Bildungslücke, denn Amerikaner habe ich wirklich zu wenig gelesen, die Österreicher hingegen habe ich in der Zeit sehr intensiv betrachtet. Dass Orwell in seiner Analyse der Literatur sehr stark die USA fokussierte, sollte meiner Meinung nach im Klappentext auch irgendwo stehen. Aber keine Sorge, gar so tief muss das Wissen auch nicht sein, nur meine eklatanten literarischen Lücken in Bezug auf die USA haben mich hier ein bisschen behindert. Aber dann kam ich plötzlich rein, denn Henry Miller und James Joyce traten auf den Plan. Orwell vergleicht Wendekreis des Krebses mit James Joyces Ulysses, wobei meine Meinung diametral entgegengesetzt zu der vertretenen Anlayse von Ernest Hemmingway ist. Ich halte nichts von Joyce und viel von Miller. Da bin ich ganz der Meinung von Aldous Huxley, der Lawrence verehrte und von Joyce angewidert war. Bravo Aldous, da bin ich ganz bei Dir, ich wundere mich nicht, dass ich Dich schon mit fünfzehn Jahren, angestoßen von unserem Deutschlehrer, begeistert gelesen habe. Orwell schreibt überhaupt sehr interessant über die amerikanische Nachkriegsschriftsteller-Truppe, von denen sich die meisten untereinander überhaupt nicht grün waren. Das Ganze ähnelt mehr einer Cliquenbildung voller Eifersüchteleien und Eitelkeiten auf einer Highschool, denn einer ernsthaften, sachlichen niveauvollen Literaturkritik.

Letztendlich war ich dann doch die Richtige für Orwells Essay, erstens weil es intensiv um Politik ging und um die Salonkommunisten in Europa in der Zwischenkriegszeit. Und dann traten plötzlich Henry Miller und Anais Nin auf den Plan, da habe ich definitiv alles gelesen und konnte sehr gut folgen. Komisch ist aber schon, dass sich Orwell bei der Literatur des ersten Weltkriegs und der Jahre bis 1935 nie bei den Besiegten umgeschaut hat. Lediglich Erich Maria Remarque ist ihm eine Erwähnung wert, ansonsten keine Österreicher, die den Krieg und die Auswirkungen so treffend beschrieben haben wie beispielsweise Joseph Roth, Robert Musil, Stefan Zweig und viele andere mehr.


Für mich bedeutet Mord etwas, das es nicht geben dürfte. Die Hitlers und Stalins halten den Mord für notwendig. Aber sie plakatieren ihre Rohheit nicht und bezeichnen sie nicht als Mord, sondern als „Liquidierung“, „Eliminierung“ oder dergleichen. Der Amoralismus Auden‘scher Prägung ist nur bei jemandem möglich, der immer gerade nicht da ist, wenn abgedrückt wird. In der linken Literatur wird viel mit dem Feuer gespielt, von Leuten, die nicht einmal wissen, dass Feuer brennt. Die Kriegshetze zu der sich die englische Intelligenz in der Zeit von 1935-1939 hergegeben hat, basierte zum Teil auf der persönlichen Gefahrlosigkeit.
Gute Romane stammen nicht aus der Feder von Gesinnungsschnüfflern oder Leuten, die fortwährend in der Angst leben, nicht linientreu zu sein. Gute Romane werden von Leuten geschrieben, die keine Angst haben.


Ian McEwan ordnet Orwells Essay dann für die heutige Zeit ein, gibt Hintergrundinformationen zum Gesamtwerk, der politischen Verortung und Biografie des großen Meisters und schlägt einen Bogen zu den derzeitigen politischen und gesellschaftlichen Verhältnissen in Europa. Dieser zusätzliche, aktuelle Analyseteil zum recht alten Essay ist extrem interessant.

Fazit: Lesenswert! Mir persönlich hat das Werk ausnehmend gut gefallen, aber ich gebe nur eine beschränkte Empfehlung ab, denn das Büchlein ist nur für große Literaturliebhaber geeignet. Wenn Euch kaum ein Schriftsteller, den ich in der Rezension erwähnt habe, geläufig ist und ihr die Hauptwerke gar nicht gelesen habt, wird die Lektüre nicht die nötige Erkenntnis bringen, da zu viel an Kontext fehlt. Ich bin irgendwie auch begeistert, was dem Verlag da eingefallen ist, Orwells Werk derartig zu präsentieren, es aufzuwerten, sinnvoll zu ergänzen und zeitgemäß zu interpretieren – denn – und da bin ich ganz klar: Die Botschaft aus dem Bauch des Wals ist heutzutage topaktueller denn je.

Cover des Buches Atonement (ISBN: 9780099429791)
Ramensuchtis avatar

Rezension zu "Atonement" von Ian McEwan

Es liegt an der Umsetztung
Ramensuchtivor einem Monat

Das Buch „Atonement“ handelt von der dreizehnjährigen Briony Tallis, deren Leben wir in drei verschiedenen Abschnitten begleiten.
Die Geschichte handelt sich im eine Tat die Briony begeht und 5 Jahre später die Auswirkungen erkennt und versucht diese zu begleichen.

Die Idee ist super, eine tragische, von Ungerechtigkeit geplagte Liebesgeschichte, und der Leser schwankt immer wieder zwischen Mitgefühl und Hass.

Die Umsetzung ist jedoch mangelhaft, bzw. Mir gefiel sie nicht.
Das Buch ist zu langatmig, zu viele unnötige Details und zu viele komplizierte Metaphern für einfache Sätze.
Der Plot braucht Ewigkeiten um sich zu entwickeln und Emotionen fehlen, ich hatte das Gefühl, dass ich jedes zweite Wort neu interpretieren muss um die Geschichte zu verstehen.
Ich als Leser hatte dauerhaft das Gefühl, das Höhepunkt des Buches ist bald mal erreicht werden sollte, doch alles trug sich flach zu.

Was ich loben muss, sind die Charaktere, diese sind nachvollziehbar und komplex. 

Zusammenfassend empfehle Ich das Buch jedem, der gerne mal eine etwas komplexere Lektüre zur Hand haben möchte.
Das Buch eignet sich für Fans des Englands im 20. Jahrhundert, des Krimis und allen, die dazu etwas Romantik haben möchten.
Jedoch, das Buch ist keine leichte Lektüre!

Gespräche aus der Community

Ian McEwan überzeugt seine Leser weltweit mit seinem herausragenden literarischen Talent. Sein neuer Roman THE CHILDREN ACT befasst sich mit einem ernsten Thema und bietet uns Lesern einen wirklichen Denkanstoβ.

Zur Veröffentlichung seines neuen Roman möchten wir gern mit Euch eine Leserunde starten und verlosen 25 Bücher im englischen Original.




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Hier zum Inhalt

Fiona Maye is a leading High Court judge, presiding over cases in the family court. She is renowned for her fierce intelligence, exactitude and sensitivity. But her professional success belies private sorrow and domestic strife. There is the lingering regret of her childlessness, and now, her marriage of thirty years is in crisis.

At the same time, she is called on to try an urgent case: for religious reasons, a beautiful seventeen-year-old boy, Adam, is refusing the medical treatment that could save his life, and his devout parents share his wishes. Time is running out. Should the secular court overrule sincerely held faith? In the course of reaching a decision Fiona visits Adam in hospital – an encounter which stirs long-buried feelings in her and powerful new emotions in the boy. Her judgment has momentous consequences for them both.


Zum Autoren
Ian McEwan is a critically acclaimed author of short stories and novels for adults, as well asThe Daydreamer, a children's novel illustrated by Anthony Browne. His first published work, a collection of short stories, First Love, Last Rites, won the Somerset Maugham Award. His novels include The Child in Time, which won the 1987 Whitbread Novel of the Year Award, The Cement Garden, Enduring Love, Amsterdam, which won the 1998 Booker Prize, Atonement,Saturday, On Chesil Beach, Solar and Sweet Tooth.


Jetzt einfach bewerben und der Lostopf wird wie immer entscheiden! 
Die Sprache bei unseren Leserunden ist völlig Euch überlassen.

261 BeiträgeVerlosung beendet
Blausterns avatar
Letzter Beitrag von  Blausternvor 9 Jahren
Ian McEwan überzeugt uns seit Jahren mit seinem auβergewöhnlichen Talent mit Texten wie Atonement und Solar

Wir verlosen 15 Exemplare seines neuen Titels Sweet Tooth (deutsch: Honig) in englischer Originalausgabe.

Hier unsere Kurzbeschreibung:

Serena Frome, the beautiful daughter of an Anglican bishop, has a brief affair with an older man during her final year at Cambridge, and finds herself being groomed for the intelligence services. The year is 1972. Britain, confronting economic disaster, is being torn apart by industrial unrest and terrorism and faces its fifth state of emergency. The Cold War has entered a moribund phase, but the fight goes on, especially in the cultural sphere.

Serena, a compulsive reader of novels, is sent on a ‘secret mission’ which brings her into the literary world of Tom Haley, a promising young writer. First she loves his stories, then she begins to love the man. Can she maintain the fiction of her undercover life? And who is inventing whom? To answer these questions, Serena must abandon the first rule of espionage – trust no one.

McEwan’s mastery dazzles us in this superbly deft and witty story of betrayal and intrigue, love, and the invented self.


Hier gehts zu unserer Leseprobe

Wer lieber die deutsche Ausgabe anschauen möchte, dann klickt einfach hier

Und hier ist unsere Gewinnfrage:

McEwans Hauptfigur Serena Mission ist auf literarischer Mission, Autoren im Namen der Regierung zu unterstützen. Welchen Debutautoren würdet Ihr für eine solche Mission unterstützen?
120 BeiträgeVerlosung beendet
elisabethjulianefriedericas avatar
Letzter Beitrag von  elisabethjulianefriedericavor 10 Jahren
Hier nun auch meine Rezension, vielen Dank, dass ich dieses fesselnde Buch kennenlernen durfte. Es wird nicht mein letzter McEwan bleiben ! http://www.lovelybooks.de/autor/Ian-McEwan/Sweet-Tooth-973699041-w/rezension/1073931333/

Zusätzliche Informationen

Ian McEwan wurde am 21. Juni 1948 in Aldershot geboren.

Ian McEwan im Netz:

Community-Statistik

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auf 436 Merkzettel

von 82 Leser*innen aktuell gelesen

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