Rezension zu Sternschanze von Ildikó von Kürthy
sympathische Hauptfigur in altbekannter klischeehafter Handlung
von knuddelbacke
Kurzmeinung: Leserinnen die in dem Genre Frauenliteratur bisher wenig gelesen haben, dürften dieses Buch ganz amüsant finden.
Rezension
knuddelbackevor 9 Jahren
Seit Jahren ist "Sternschanze" das erste Buch von Ildiko von Kürthy welches seinen Weg in mein Buchregal gefunden hat. Bereist "Mondscheintarif" und "Freizeichen" konnten mich zu jener Zeit begeistern. In Ihrem neuesten Roman steht , wie nicht anders zu erwarten, wieder eine Frau im Mittelpunkt des Geschehens: Nicola , eine durchaus sympathische Frau in den besten Jahren Ihres Lebens, die vom Schicksal nahezu verfolgt wird. Viele Situationen aus Nicolas Leben dürften den Leserinnen nicht unbekannt sein, ein hohes Identifikationspotential mit der Hauptfigur ist also schon einmal gegeben. Während die Leserin aus der Perspektive Nicolas mit Ihr gemeinsam von einer Katastrophe in die nächste stolpert, stellte sich mir schon ziemlich bald die Frage wo genau die neue Idee hinter dieser Geschichte steckt. Kurzum: Es gibt sie nicht. Ildiko von Kürthy bedient sich hier einem bekannten Klischee: Mitvierzigerin steht vor dem Scherbenhaufen Ihres Lebens und versucht mit Unterstützung Ihrer besten Freundin wieder neuen Mut zu fassen. Das die Autorin sich dabei bei einem Klischee nach dem anderen bediente, fand ich sehr schnell ermüdend und nervig. Auch wenn es durchaus einige lustige Passagen in "Sternschanze" gab, muss ich sagen, dass ich letztendlich doch enttäuscht gewesen bin. Darüber können auch die außergewöhnlichen Illustrationen auf den Buchseiten nicht hinwegtrösten. Vielleicht sollten sie aber auch nur von der unzulänglichen Handlung ablenken, wer weiß das schon!?