Cover des Buches Lügentanz (ISBN: 9783426424964)
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Rezension zu Lügentanz von Ivonne Keller

Lügentanz

von zitroenchen76 vor 9 Jahren

Kurzmeinung: Absolut gelungen

Rezension

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zitroenchen76vor 9 Jahren

Als erstes fiel mir das andere Schriftbild auf. Sehr gelungen! Hebt sich schon mal von allen anderen Büchern ab.

Sonntag, Michaelas Geburtstag: auf die Frage: "liebst Du mich noch?" eröffnet ihr Mann David ihr, daß er sie nicht mehr liebt und verlassen will. Als Michaelas Freundinnen ihm den Kopf waschen, weiß er von diesem Gespräch nichts und will seine Frau nicht verlassen.
Die Klassenlehrerin der Tochter Klara hat in der Früh angerufen, um Bescheid zu geben, daß Klara einen Unfall hatte - aber Michaela kann sich an kein Gespräch in der Früh erinnern. Was ist hier los? Michaela hatte vor zwölf Jahren schon "Aussetzer" und möchte diese Erfahrung nicht wieder machen. Nach der Geburt ihrer Tochter Klara, konnte Michaela keine Beziehung aufbauen und hatte Aussetzer. Es wurde eine postnatale Depression festgestellt und Michaela wurde in der Klinik behandelt. Die "Aussetzer" hat Michaela im Griff, aber die Beziehung zu ihrer Tochter ist immer noch nicht die Beste. Michaela kann diese aufopfernde Mutterliebe nicht empfinden, was ihr sehr zu schaffen macht.
Um im Kopf wieder klar zu werden, nimmt sie das Angebot eines Weltenbummlers an, in Frankfurt seine Wohnung uns seinen Hund Pim zu hüten. Dort lernt sie Lena kennen. Auch Lena hat Probleme und läuft vor ihrer Vergangenheit davon. Beide nehmen sich, so wie sie sind.
In Rückblicken erfährt man von der Vergangenheit:
Michaela: ihre Eltern hatten einen tödlichen Unfall mit ihr im Auto. Sie kam ins Heim und lernte dort Bea kennen. Bea ist vier Jahre älter und auch heute die "große Schwester - beste Freundin", die Michaela vor allem beschützt.
Lena: Tochter aus reichem Elternhaus. Durch eine schwelende Kippe im Papierkorb hat sie unbeabsichtigt ihr Elternhaus in Brand gesteckt. Ihre Eltern sind am Rauch gestorben. Seitdem lebt sie von der Hand in den Mund um zu büßen.
Zwischendurch gibt es immer wieder Emails von Bea zu lesen.

Ein wunderbar spannend geschriebener Roman, der an die Anfangsromane von Joy Fielding erinnert. Ich hatte ziemlich zu Anfang schon mal einen Verdacht, was mit Michaela ist, der aber schnell wieder in den Hintergrund geriet. Man rät fast bis zum Schluß. Die Protagnisten sind sehr sympathisch, man fiebert mit, will helfen und warnen.
Absolut gelungen. DANKE!

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