James Clavell

 4,2 Sterne bei 427 Bewertungen
Autor von Shogun, Tai-Pan und weiteren Büchern.

Lebenslauf

James Clavell wurde 1924 als Edmund DuMaresq de Clavelle geboren. Er war Romanschriftsteller, Drehbuchautor und Regisseur. Clavell wuchs in Großbritannien auf. Bereits als Teenager im zweiten Weltkrieg geriet er in japanische Kriegsgefangenschaft. Seine Erfahrungen im Gefangenenlager in Singapur verarbeitete er in dem 1962 erschienenen Roman "King Rat". 1954 begann Clavell, Filmdrehbücher zu schreiben und Filme zu produzieren, nach seinem ersten Romans „Rattenkönig” konzentrierte er sich eher aufs Schreiben. In Deutschland wurde er vorallem mit seine Roman "Shōgun" bekannt. Er verstarb 1994 in der Schweiz.

Neue Bücher

Cover des Buches Shogun (ISBN: 9783426293515)

Shogun

Neu erschienen am 02.04.2024 als Taschenbuch bei Knaur Taschenbuch.

Alle Bücher von James Clavell

Cover des Buches Wirbelsturm (ISBN: 9783426030042)

Wirbelsturm

 (21)
Erschienen am 01.07.2000
Cover des Buches Gai-Jin. (ISBN: B000M633UQ)

Gai-Jin.

 (3)
Erschienen am 01.01.1993
Cover des Buches James Clavell: Rattenkönig (ISBN: B00CDO3I1Y)

James Clavell: Rattenkönig

 (1)
Erschienen am 01.01.1980
Cover des Buches Rattenkönig. (ISBN: B002LPL7CC)

Rattenkönig.

 (1)
Erschienen am 01.01.1977
Cover des Buches Tai-Pan - Der Roman Hongkongs (ISBN: 9783426188088)

Tai-Pan - Der Roman Hongkongs

 (1)
Erschienen am 01.01.1978
Cover des Buches Plumps- O-moto (ISBN: 9783426191194)

Plumps- O-moto

 (0)
Erschienen am 01.01.1984
Cover des Buches Shogun (ISBN: 9783426293515)

Shogun

 (0)
Erschienen am 02.04.2024
Cover des Buches Wirbelsturm (ISBN: B002AF818Q)

Wirbelsturm

 (0)
Erschienen am 01.01.1988

Neue Rezensionen zu James Clavell

Cover des Buches Shogun (ISBN: 0440178002)
G

Rezension zu "Shogun" von James Clavell

Große Literatur mit Überlänge.
glasratzvor 4 Jahren

Vermutlich werde ich mir keine Freunde mit dieser Rezension machen, aber ich denke, es sollte einmal gesagt werden.

Clavell ist ein meisterhafter Erzähler. Er schafft es ein große und komplexe Geschichte mit einer Vielzahl an Charakteren so zu erzählen, dass sie gut verständlich und niemals verwirrend ist. Er bedient sich dabei eines Schreibstils, von welchem einem jeder Ratgeber für kreatives Schreiben deutlichst abraten und als Fehler bezeichnen würde, den der Autor aber perfektioniert hat. Er wechselt in fast jeder Szene fließend die Perspektive von einer Person auf die andere. Dies wirkt natürlich, kein Bisschen gekünstelt und erleichtert das Verständnis für Hintergründe und Motive der einzelnen Personen deutlich. Hätte er, wie fast jeder andere Autor, pro Szene nur eine Perspektive gewählt, wäre der Roman wahrscheinlich drei Mal so lange geworden.
Tatsächlich ist die Länge die größte Schwäche des Romans. Er umfasst über 900 Seiten. Das Problem dabei ist meiner Ansicht nach, dass die Geschichte dieses Ausmaß nicht rechtfertigt. Viele Dinge werden mehrfach durchgekaut und immer wieder aufgebracht. Manche Szenen, ja ganze Erzählstränge, scheinen nur zu existieren um dem Leser ein besseres Verständnis für die japanische Kultur an der Wende vom 16. zum 17. Jahrhundert zu geben. Dies ist ganz interessant, führt aber nirgendwo hin und artet meiner Meinung nach auch stark aus. Wäre der Roman ein Erstlingswerk gewesen, so hätte ein Lektor Clavell vermutlich eine ganze Reihe von Charakteren mitsamt ihren Geschichten gestrichen.
Auf der anderen Seite stellt sich mir die Frage, warum machen Personen überhaupt nicht ausgearbeitet werden. Clavell konzentriert sich so stark auf das Umfeld der Hauptpersonen, dass deren Widersacher zu kurz kommen. Ishido, der große Antagonist Toronagas bekommt so wenig Text ab, dass er als Gegenspieler vollkommen unbrauchbar wird. Über ihn, ja eigentlich alle Mitglieder des Regentschaftsrats und deren Umfeld, wird meist nur indirekt gesprochen. Dies nimmt sehr viel Spannung aus der Geschichte.
Auch historisch sehe ich einige Punkte die mir seltsam erscheinen. Mir kommt es so vor, als würde sich der Autor perfekt in der Geschichte der japanischen Kultur auskennen, hat aber scheinbar ein paar Lücken in jener der Westlichen. Blackthornes anfängliches Unverständnis für die Ausgrenzung der Eta wirkt merkwürdig, wo doch im Europa jener Zeit auch viele Menschen aus der "ehrbaren" Gesellschaft ausgeschlossen wurden - deren Berufsgruppen deckten sich sogar zum großen Teil mit jener der Eta, wie Beispielsweise Schlachter und Gerber.
Insgesamt ist es ein schönes und interessantes Buch, aber ich denke nicht, dass sich der große Zeitaufwand aufgrund der Länge wirklich lohnt.

Cover des Buches Tai-Pan (ISBN: B0025WDCJM)

Rezension zu "Tai-Pan" von James Clavell

Tai-Pan
Ein LovelyBooks-Nutzervor 6 Jahren

Es ist die Zeit der Abenteuergeschichten und den Seefahrern. Von Romantik kann allerdings bei diesem Buch nicht die Rede sein. Es handelt von einem Mann, gebaut wie Hühne grünäugig wie ein Drache, der allein schon aufgrund seiner Erscheinung in China Eindruck macht. Mit eisernerm Willen den Handel in Honkong zu kontrollieren muß der Ausnahmekaufmann Struan sich mit der Zweizüngigkeit der chinesischen Platzhirschen auseinandersetzen die nicht damit rechnen das die Langnase aus Schottland wie ein Taifun über sie kommt und erfolgreich den Sieg davonträgt.

Cover des Buches Shogun (ISBN: 9783426006535)

Rezension zu "Shogun" von James Clavell

Shogun
Ein LovelyBooks-Nutzervor 6 Jahren

Wer Japan verstehen will sollte dieses Buch lesen, das kein Lehrbuch sondern ein mitreissender Abenteuerroman ist. Wenn sich jemand dabei denkt die Handlung wäre aus den Fingern gesogen liegt er aber daneben. Es gab tatsächlich einen englischen Seemann der einen Teil seines Lebens als Samurei verbrachte. Wer sich mit dem frühen Mittelalter befasst hat wird  Ähnlichkeiten bei Rittern und Samurai finden die verblüffend sind. Die Ränkespiele sind dem europäischen Ritteradel ebenfalls nicht fremd gewesen und so ist es nicht verwunderlich dass ein Europäer sich in eine Kultur hineinfinden kann die gar nicht so fremd ist wie es auf dem ersten Blick scheint. Bemerkenswert gut herausgearbeitet ist die Öffnung Japans gegenüber der technischen und damit militärischen Entwicklung Europas während andere asiatische Staaten, besonders China, sich an ihre Isolation klammerten.
Ein tolles Buch.

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Zusätzliche Informationen

James Clavell wurde am 10. Oktober 1924 in Sydney (Australien) geboren.

Community-Statistik

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von 14 Leser*innen aktuell gelesen

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