Cover des Buches Maze Runner: Die Auserwählten - Im Labyrinth (ISBN: 9783551520197)
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Rezension zu Maze Runner: Die Auserwählten - Im Labyrinth von James Dashner

Rezension zu "Die Auserwählten - Im Labyrinth" von James Dashner

von Knorke vor 12 Jahren

Rezension

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Knorkevor 12 Jahren
ch hab ja nun noch nicht so viele Dystopien gelesen, doch selbst ich weiß, dass sich hier auch langsam ein klassisches Schema abzeichnet. Doch dieses mal gibt es keine böse, reiche Hauptstadt, die irgendwelche Geheimnisse besitzt und keine armen Bezirke oder Menschen, die unterdrückt werden. Hier ist alles ganz anders. Zusammen mit Thomas findet man sich zu Beginn der Geschichte alleine in einem Fahrstuhl wieder. Man weiß so viel wie Thomas, nämlich gar nichts. Er weiß nicht, wo er ist, wer er ist oder woher er kommt. Er hat nur seinen Namen noch im Gedächtnis. Als er schließlich auf Jugendliche trifft, ändert sich an diesem Zustand erst mal gar nichts. "Zu welchem Hüter kommt er?" "Hab ich dir doch gesagt, du Neppdepp. Er ist ein Klonk, da wird er natürlich Schwapper." Zu Beginn versteht man nämlich die Jugendliche überhaupt nicht, da sie im Laufe der Zeit ihre eigenen Wörter entwickelt haben und niemand ist so wirklich bereit Thomas einfach alles sofort zu erklären. Nach und nach rücken die Jugendlichen dann aber mit der Sprache heraus und manche Dinge werden klarer, während andere nur noch verwirrender werden. Die Jugendlichen leben auf einer Lichtung, einem Ort im Zentrum eines riesigen Labyrinth und versuchen seit 2 Jahren einen Ausweg zu finden. Doch die Mauern verschieben sich jeden Abend und noch nie wurde irgendetwas entdeckt, was den Jugendlichen weiterhelfen könnte. Zusätzlich leben im Labyrinth schreckliche Ungeheuer, die die Suche nach einem Ausgang nicht vereinfachen. Rasch lernt man schließlich den Alltag der Jugendlich kennen. Jeder hat eine klare Aufgabe, wie kochen, schlachten, putzen oder aber Läufer im Labyrinth spielen. Jeder Arbeitsbereich hat einen Anführer und einige von ihnen lernt man recht schnell kennen und schließt sie irgendwie in sein Herz. Sie sind sehr authentisch entworfen und wirken nach außen ein wenig ruppig, sind aber im Grunde doch nur verzweifelte Kinder, die einfach nur nach Hause wollen - verständlich, wenn man sich die Lebensbedingungen anschaut. Schade ist allerdings, dass man recht wenige der Jugendlichen wirklich kennenlernt, denn leider bleibt der großteil der fünfzig Mann starken Gruppe völlig unbekannt. Thomas als Hauptperson ist der typische Held. Klar, man mag ihn, immerhin ist er selbstlos, hilfbereit und ein wahrer Kämpfer, aber tatsächlich gibt es bei ihm keinerlei Überraschungen, er handelt immer genau so, wie man es von ihm, einem wahren Helden, erwarten würde. Womit das Buch allerdings wirklich trumpfen kann, ist mit einer großen Portion Spannung und der düsteren Atmosphäre. Das beginnt, als eines Tages ein Mädchen zu den Jugendlichen gebracht wird (das erste und einzige überhaupt), welches das Ende ankündigt, dann allerdings in ein seltsames Koma fällt. Daraufhin passieren verschiedene Ereignisse, welche den Jugendlichen nun bestätigt, dass das Ende, was auch immer das nun sein wird, naht. Die Lage spitzt sich immer mehr zu und stellenweise gibt es echt Fingernagel-Abkau-Alarm vor Spannung. Klar besitzt das Buch ein würdiges Finale mit einer überraschenden Wendungen und endet (mal wieder) mit einem Cliffhanger, welcher sofort Sehnsucht nach einem neuen Buch erweckt. Fazit Wenig habe ich an diesem Buch auszusetzen. Leider ist bei mir Panem das Maß aller Dinge, wenn es um Dystopien geht, und an diese Reihe kommt es nun nicht heran. Das Buch sticht vor allem mit einem interessanten, neuen Plot und einer gehörigen Portion Spannung hervor und ist für Dystopiefans, gerade für diejenigen, die keine Liebesgeschichte gebrauchen können, wirklich eine Anschaffung wert. Ich war mehrere Stunden gut unterhalten und werde mir den nächsten Band bestimmt kaufen.
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