Cover des Buches 12 things to do before you crash and burn (ISBN: 9783836957564)
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Rezension zu 12 things to do before you crash and burn von James Proimos

12 things to do before you crash and burn

von schlumeline vor 10 Jahren

Kurzmeinung: 12 Dinge von einer Liste sind abzuarbeiten. Ereignisse werden tagebuchähnlich abgehandelt. In dieser Kürze liegt für mich nicht die Würze.

Rezension

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schlumelinevor 10 Jahren

Der Vater von Hercules ist gestorben. Der Junge aber ist darüber scheinbar nicht traurig, denn er äußert noch auf dem Begräbnis, dass sein Vater ein vollkommenes Arschloch war. Von der Mutter wird er daraufhin erst einmal für einige Zeit fortgeschickt. Nun soll er bei seinem Onkel Anthony die restlichen Ferien verbringen und dieser hat nichts anderes zu tun als Hercules zunächst einmal eine Liste mit 12 Aufgaben zu überreichen, die der Junge alle erfüllen soll. Hercules selbst aber ist seit seiner Anreise nur darauf fixiert das Mädchen aus dem Zug wiederzufinden. Mit dieser hat er zwar kein Wort gewechselt, sie hat ihn aber fasziniert und sie hat im Zug ein Buch vergessen. Hercules muss dieses Mädchen wiedersehen und ihr das Buch unbedingt zurückgeben.

12 things to do before you crash and burn“ ist ein ungewöhnliches Jugendbuch. Auf nur 118 Seiten verteilt sich die Handlung, die dem Leser in tagebuchähnlicher Form präsentiert wird. Gedanken, Gefühle und Ereignisse werden so auf ein Minimum komprimiert. Das ist sicherlich nicht jedermanns Sache und ich persönlich habe diesen Schreibstil als sehr gewöhnungsbedürftig empfunden. Hier gibt es keine fließende Erzählung, sondern eben nur kurze Eindrücke und zum Teil auch Ergebnisse.

Hercules ist dabei eine Figur, die seinem Alter entsprechend agiert. Manchmal unbedacht, aber eben auch durchaus lernfähig und so macht er während seiner Ferien bei Onkel Anthony einen positiven Entwicklungsschub durch.

Die Geschichte ist aufgrund ihres ungewöhnlichen Erzählstils außergewöhnlich. Gerade bei der Zielgruppe junger Leser muss man sich aber die Frage stellen, ob diese in der Kürze der Erzählung auch wirklich deren Tiefe erkennen. Ich bezweifle das und denke, dass den Charakteren einfach etwas mehr Beschreibungen gut getan hätten. Das Motto „In der Kürze liegt die Würze“ passt eben nicht immer oder liegt nicht jedem.

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