Cover des Buches Das Jahr, in dem ich zwanzig wurde (ISBN: 9783458359937)
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Rezension zu Das Jahr, in dem ich zwanzig wurde von Jan Ellison

Ein Foto verändert dein ganzes Leben

von caduceus vor 9 Jahren

Kurzmeinung: Interessante Vergangenheit einer Frau, die das Leben ihrer Familie auf eine harte Probe stellt. Brauchte etwas, um in die Geschichte zu komm

Rezension

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caduceusvor 9 Jahren
Der Roman "Das Jahr, in dem ich zwanzig wurde" handelt von Annie Black, die Mutter von drei Kindern und mit Jonathan verheiratet ist. Ihr ältester und einziger Sohn Robbie geriet in einen schlimmen Autounfall, weshalb er schwerverletzt im Krankenhaus liegt.
Nicht nur das die Sorge um Robbie der Familie zusetzt, erhält Annie nun auch noch einen Briefumschlag mit einem Foto darin, das die Familie entgültig zu entzweien scheint. Um das Ruder wieder herum zu reißen, muss sie ihre Vergangenheit aufarbeiten und damit abschließen.
Ob sie das schafft müsst ihr natürlich selber herausfinden.

Mir hat das Buch an sich gut gefallen, weil Annie eine sehr bewegte Vergangenheit hatte und so viel durchgemacht hat. Die einzelnen Textabschnitte springen immer zwischen Vergangenheit und Gegenwart, wobei diese nicht an die Kapitel gekoppelt sind, d.h. das auch mitten im Kapitel ein Zeitsprung vorkommt, der zumindest durch einen kleinen Abstand getrennt ist. Die Sprünge waren zunächst verwirrend, weshalb ich mich erstmal etwas in das Buch hineinfinden musste.
Die Erzählperspektive finde ich hier auch sehr spannend, da mir so etwas vorher noch nicht begegnet ist. Annie erzählt aus ihrer Sicht, redet dabei aber nicht mit dem Leser, sondern spricht immer nur mit einem "du". Es wird allerdings am Anfang nicht erklärt, wer "du" ist, aber nach einer Weile habe ich festgestellt, dass es sich vielleicht um Robbie handeln könnte. Sicher konnte man sich aber dessen nicht sein.
Bereits in ihrer Kindheit musste Annie viel durchmachen und auch später hat sie Dinge erlebt an denen sie wachsen musste. Diese Erlebnisse waren interessant zu lesen, aber ich hätte mich in manchen Situationen definitiv anders entschieden als Annie es tat. Aufgrund der fehlenden Lebenserfahrung denke ich, dass ich deshalb keinen Bezug zu der Protagonistin herstellen konnte, weshalb ich das Buch eher denjenigen empfehlen würde, die bereits Kinder haben und mehrere Beziehungen bereits gehabt hatten.
Leider hat mich das Buch nicht so stark gefesselt, sodass ich das Gefühl hatte nicht unbedingt weiter lesen zu müssen. Dennoch gibt es für die Geschichte 3 Sterne von mir, da die Idee und die Erzählperspektive mir gut gefallen haben.
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