1) Seit wann schreibst du an deinen eigenen Geschichten und wie kam es zu deiner ersten Veröffentlichung?
Ich schrieb als Kind schon Geschichten aber nahm das Ziel, Autor zu werden, erst sehr spät in meinem Leben richtig ernst. Meine ersten paar Bücher waren selbst-verlegt, so konnte ich mehr darüber lernen, wie das Verlegen funktioniert. Nun, mit dem Wachstum von E-Books, beinhaltet das Verlegen weitaus weniger Ausgaben. Die Herausforderung ist es, den Lesern dabei zu helfen, in der Wolke namens Internet auf dein Buch aufmerksam zu werden. Ob das eine gute Wahl ist liegt wirklich daran, was der Autor sich für sich und seine Karriere wünscht. Wenn man selbst publiziert muss man das ganze Marketing, die Werbung, den Vertrieb etc. selbst regeln und das nimmt dir vieles der Zeit, die du zum Schreiben brauchst.
2) Dein Buch „the demon trapper“ wird bald in Deutschland (dt. Die Dämonenjägerin) erscheinen. Wie fühlt es sich an, dass seine Bücher weltweit verlegt werden?
Es fühlt sich wirklich gut an. Ich bin immer noch begeistert das Leute auf der ganzen Welt meine Bücher lesen. Das war einer meiner wildesten Träume und nun wird er wahr.
3) Viele Autoren besuchen regelmäßig Kurse für kreatives Schreiben und Seminare etc. um zu lernen wie man Spannung erzeugt. Zurück zu dir, hast du einfach damit angefangen, weil du das Talent dazu hattest, oder brauchtest du Hilfe, beispielsweise die eines Lektors?
Als ich begann schrieb ich meine Geschichten einfach auf ohne zu realisieren, was gefordert war. Später relisierte ich, dass ich Hilfe brauche, und nahm Schreib-Kurse, angehangene Seminare, und sprach mit Leuten die schon seit Jahren in der Branche sind. Nun gehöre ich zu einer Kritiker-Gruppe (eine Sammlung von Autoren), die mich auf meinem Arbeitsprozess begleitet und Vorschläge macht, was ich verbessern könnte. Wenn das Buch erst einmal eingereicht ist nehmen meine Lektoren noch einmal Einfluss. Es ist im Großen und Ganzen eine Teamleistung.
4) Wie findest du die Ideen für deine Romane, zum Beispiel für die Charaktere und deren Eigenschaften? Basieren sie möglicherweise auf echten Menschen, die du kennst?
Fast alle meine Charaktere entspringen meiner Fantasie, nur ein paar basieren auf Freunden von mir. Echte Menschen sind meistens einfach nicht so lustig wie die, du dir im Kopf ausmalst. Ich habe eine eiserne Regel: Ein wirklich guter Charakter hat Mängel, genau wie wir.
5) Kennst du die deutschen Cover deines Buches und wie gefallen sie dir? Hast du bei solchen Entscheidungen Mitspracherecht?
Ich LIEBE das Cover von „Aller Anfang ist Hölle. Die Dämonenfängerin“. Es ist einfach perfekt. Ich habe keinen Einfluss auf das Design, aber ich denke da war nicht viel mehr zu sagen als „Sehr gute!“.
6) Welche Bücher liest du selbst gerne? Hast du eine derzeitige Empfehlung für deine Leser?
Ich lese quer durch die Genres, von Krimi bis Urban Fantasy bis hin zu Jugendbüchern. Bei Jugendbüchern mag ich besonders Dystopien, wie „Divergent“ oder „The Hunger Games“. Mein Geschmack geht zu englischen Mörder-Krimis wie Charles Todd’s Inspector Rutledge Reihe. Bei Urban Fantasy mag ich besonders Jim Butcher’s Harry Dresden-Reihe und kürzlich Ben Aaronovitch’s „Midnight Riot“.
7) Deine Bücher sind auch als EBooks erschienen. Liest du selbst mit einem Reader und was sind die Vorteile eines Buches im Dateiformat? Wirst du die normalen Bücher vermissen?
Der Hauptteil dessen, was ich lese, sind gedruckte Bücher, weil ich diesbezüglich altmodisch bin. Ich besitze einen eReader und benutze ihn hier und da, aber nicht im selben Ausmaß wie einige meiner Freunde.
8) Welcher ist bisher dein liebster Charakter in deinen Büchern und warum?
Oh man, das ist eine gute Frage. Ich liebe Riley wirklich, denn sie ist so stur. Ich bin sehr in Denver Bleck verliebt, denn er versucht eine grässliche Kindheit hinter sich zu lassen und passt o gut auf Riley auf. Ich mag auch Mortimer, den Necromancer. Er ist einer dieser Leute, die jeder ignoriert, aber in seinem Kern ist er ein anständiger, netter und tapferer Mensch.
9) Auf deiner Website fand ich den Satz: I have always been a little bit „outside the box“. Was meinst du damit?
Außerhalb der Box zu denken ist ein amerikanischer Spruch, der sagt, dass du nicht dem Muster traditionellen Denkens folgst, du brichst aus diesen Grenzen aus versuchst neue Dinge. Es ist nicht das Fügen in die Erwartungen der Gesellschaft oder den „so wurde es schon immer gemacht“-Regeln.
10) Communities wie LovelyBooks bieten eine direkte Verbindung zwischen Verlag/ Autor und Leser an. Dies macht einen grenzenlosen Austausch über Bücher möglich. Wie gefällt dir das?
Vor Jahren schrieb ein Autor einfach ein Buch und das war es. Nun wird erwartet dass wir mit den Lesern kommunizieren. Ich persönlich mag diesen Teil meiner Karriere, denn jeder Leser bringt sein eigenen Bild von den Worten mit ein, die ich geschrieben habe. Solche Seiten wie LovelyBooks, die einen Treffpunkt für Leser und Autoren anbieten, sind unbezahlbar.
Vielen Dank für die Möglichkeit, dieses Interview zu machen. Schöne Fragen!! - Jana
1) Since when did you write your own stories and how did it come your first book was published? You started your career as a self publisher – would you recommend this to other writers?
I wrote stories as a child but didn’t really become serious about being an author until later in life. My first few books were self-published so I could learn how publishing worked. Now, with the growth of electronic books, there is less expense involved in publishing your works. The main difficulty is helping the readers find your books on that vastness that is the Internet. Whether it’s a good choice really depends on how the author wishes to grow his/her career. If you self-publish you have to handle all the marketing, promotion, distribution, etc., and that takes time away from your writing.
2) Your book „The demon trapper“ will be out in Germany in a few months. How does it feel, that your books are published worldwide?
It feels really great. I’m still amazed that people around the world are reading my stories. That’s like my wildest dream and now it’s coming true.
3) Lots of authors regularly visit courses for writing skills and seminars e.g. to learn creating suspense. Back then have you simply got started, because you had the talent to do so or did you need help for example from an editor?
When I first started I just wrote my stories without really realizing what was needed. Eventually I realized I needed help so I took writing courses, attended seminars, and spoke with those who have been in the industry for years. Now I belong to a critique group (a collection of authors) who read through my work-in-progress and make suggestions as to how I can improve it. Once the book is turned in my editors also have input. It’s very much a team effort.
4) How do you find the ideas for your novels such as the characters and their characteristics? Are they maybe based on real people you know yourself?
Almost all of my characters are from my imagination, though a couple are loosely based on friends of mine. Real people, for the most part, just aren’t as much fun as those you dream up in your head. I have one ironclad rule: a really great character has flaws, just like we do.
5) Do you know the german covers of your books and how do you like them? Do you have a say in those decisions?
I LOVE the cover of Aller Anfang ist Hölles: Die Dämonen Fängerin. It’s just so perfect. I didn’t have any input on the design, but I don’t think there was much I could have said but „Sehr gute!“
6) Which books do you like to read yourself? Do you have a current recommendation for your readers?
I read across the genres, from mystery to urban fantasy to young adult titles. In books for young adults I like dystopian tales, like DIVERGENT or THE HUNGER GAMES. My taste runs to English murder mysteries such as Charles Todd’s Inspector Rutledge series. For urban fantasies I enjoy Jim Butcher’s Harry Dresden series and recently read Ben Aaronovitch’s MIDNIGHT RIOT.
7) Your books are also available as eBooks. Do you read with a reader yourself and what are the advantages of a book in file format? What about 'general' books don't you want to miss?
The majority of my reading is print books because I’m old-fashioned that way. I do own an e-reader and use it every now and then, but not to the same extent as some of my friends.
8) Who is your favorite character in your books so far and why?
Oh dear, that’s a tough question. I really love Riley because she‘s tenacious. I’m very fond of Denver Beck because he’s trying to overcome a hideous childhood and he’s so protective of Riley. I also like Mortimer, the necromancer. He’s one of those guys who everybody ignores but at his very core is a decent, kind and courageous individual.
9) On your website I found the sentence: I have always been a little bit “outside the box”. What do you mean?
Thinking outside the box is an Americanism that means rather than confining yourself to traditional thinking, you break out of those limitations and try new things. It’s not being constrained by society’s expectations or the „we’ve always done it this way“ rules.
10) Communities such as LovelyBooks offer a direct connection between publisher/author and reader. Thus an unlimited exchange about books is possible. How do you like that?
Years ago an author just wrote books and that was about it. Now it’s expected that we interact with our readers. Personally, I really enjoy that part of my career because each reader brings their own vision to the words I’ve written. Having sites such as LovelyBooks offer a meeting place for readers and authors is invaluable. So I guess my answer is: Yes, I like it a lot!
Thanks so much for the opportunity to do this interview. Great questions!! – Jana