Cover des Buches Mira Magica - Böse und Gut (ISBN: 9783958307087)
Rezension zu Mira Magica - Böse und Gut von Jannes C. Cramer

Böse und Gut - immer auch eine Sache der eigenen Wahrnehmung .....

von Ein LovelyBooks-Nutzer vor 9 Jahren

Kurzmeinung: Schöner Fantasyroman der mich von der Geschichte her reizte aber durch den ungewöhnlichen Stil nicht völlig überzeugen konnte

Rezension

Ein LovelyBooks-Nutzervor 9 Jahren

Mira, so heißt die Protagonistin in dem Fantasy Roman „Mira magica“ von Jannes C. Cramer, die in dem beschaulichen Ort Dorwingen lebt, in dem auch die Geschichte spielt.

Mira ist 16 und hat die typischen Teenagerprobleme, die man halt in dem Alter so hat. Diese werden dem Leser auch in voller Bandbreite vorgeführt und machen ihm somit den Einstieg in die Geschichte leicht.

Die Sprache passt sich dabei den Szenen an, ist locker und leicht ohne nachlässig zu wirken und bringt frischen Wind in den Beginn der Geschichte. Das häusliche Umfeld und die Freundinnen sind ebenfalls zu Beginn der Geschichte ein Thema, bis das erste Mal das Wort Magie zur Sprache kommt. Wir lernen verschiedene Spielarten und Figuren der Magie kennen, die uns immer weiter in die Geschichte tragen. Neben dem Hauptstrang um Mira entdecken wir einen zweiten Handlungsstrang der ebenfalls von einer Magierin handelt, die aber den absoluten Gegenpol zur Protagonistin bildet. Sie sind wie schwarz und weiß, kühl wie warm, energisch wie langweilig und doch finden sie hinterher zusammen.

Die Geschichte ist solide geschrieben, die beiden Handlungsstränge sind sehr unterschiedlich aber detailliert ausgearbeitet und bilden einen amüsanten Gegenpol in der Geschichte selber. Kleinere Spannungsmomente heizen die Neugier des Lesers an und animieren ihn dazu der Geschichte treu zu bleiben. Leider wirken nach der Zusammenführung beider Handlungsstränge manchen Szenen nicht immer klar auf mich da mir persönlich die Erklärungen des Autors ein wenig zu spät für einen Aha Effekt kommen. Dies ist aber sicher eine Sache des Stils und kann daher anderen natürlich besser als mir gefallen. Ich hatte damit so manches Mal meine Probleme auch wenn es gegen Ende des Buches wieder besser und klarer wurde.

Die Figuren sind nett gewählt und auch hinsichtlich des ersten Handlungsstranges in meinen Augen glaubwürdig und sympathisch. Mira hat mir direkt zu Beginn durch ihre warme hilfsbereite und auch manchmal etwas naive Art überzeugt während ihr Gegenpart Luisa mir manches Mal zu überzogen und kühl dargestellt worden ist und mich gar nicht berühren geschweige denn überzeugen konnte. Dies sollte sich leider auch im weiteren Verlauf des Buches nicht ändern. Hier wären mir Schattierungen in den Charakteren und mehr Tiefe deutlich lieber gewesen.

Insgesamt ist „Mira Magica Böse und Gut “ angenehm zu lesen- kann mich aber als guten Fantasy Roman nicht wirklich für sich gewinnen was in erster Linie wahrscheinlich an dem Stil lag als weniger an der Geschichte selbst. Die teilweise nicht tief genug agierenden Charaktere konnten daher meine Gesamtmeinung auch nicht verbessern und ich kann leider nur 3 von 5 Sterne vergeben.

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