Jennifer Teege

 4,5 Sterne bei 133 Bewertungen
Autorin von Amon und Amon.
Autorenbild von Jennifer Teege (©Thorsten Wulff)

Lebenslauf

Jennifer Teege, Jahrgang 1970, ist die Tochter einer Deutschen und eines Nigerianers. Mit vier Wochen wurde sie ins Kinderheim gebracht, mit sieben Jahren zur Adoption freigegeben. Sie hat vier Jahre in Israel gelebt und dort studiert. Seit 1999 Texterin und Konzeptionerin in der Werbebranche. Sie lebt in Hamburg.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Jennifer Teege

Cover des Buches Amon (ISBN: 9783499613272)

Amon

 (131)
Erschienen am 28.11.2014
Cover des Buches Amon (ISBN: 9781615192533)

Amon

 (2)
Erschienen am 21.04.2015

Neue Rezensionen zu Jennifer Teege

Cover des Buches Amon: Mein Großvater hätte mich erschossen (ISBN: 9783498064938)
Frollein_Annikas avatar

Rezension zu "Amon: Mein Großvater hätte mich erschossen" von Jennifer Teege

Erschreckend
Frollein_Annikavor 3 Jahren

Vor fast sechs Jahren war ich auf der Lesung zu diesem Buch. 

Jennifer Teege gehört zu der Sorte Frau, nach der man sich zwangsläufig umschaut (auch als Frau) und die Erinnerung bleibt. Und dieser Abend, an dem sie uns ihre Geschichte und damit ihr Buch vorgestellt hat, sind mir bis heute in Erinnerung geblieben.

Warum lag das Buch so lange ungelesen im Regal? Weil ich Angst vor dem Inhalt hatte, vor all dem grausamen Details. All das, was die Autorin während der Lesung bereits verraten hat, war entsetzlich und Teil ihrer (und auch unserer) Geschichte. 

Während des Lesens musste ich immer wieder Pausen einlegen, nachdenken und das Gelesene sacken lassen. Nachts habe ich davon geträumt, schreckliche Bilder im Kopf gehabt, mich gefragt, was wäre, wenn das meine Geschichte wäre?

Selten hat mich ein Buch so nachhaltig berührt und schier fassungslos hinterlassen. Ich kann den Inhalt nur schwer zusammengefasst wiedergeben und möchte diesen schon gar nicht bewerten (die Bewertung gilt allein dem Aufbau und dem Schreibstil!). 

Nur soviel: 

Mein Großvater war ein Psychopath, ein Sadist. Er verkörpert all das, was ich ablehne: Was muss das für ein Mensch sein, dem es Freude macht, andere Menschen zu quälen und zu töten?

Cover des Buches Amon: Mein Großvater hätte mich erschossen (ISBN: 9783498064938)
Lilli33s avatar

Rezension zu "Amon: Mein Großvater hätte mich erschossen" von Jennifer Teege

Ein sehr persönliches Buch
Lilli33vor 3 Jahren

Gebundene Ausgabe: 272 Seiten

Verlag: Rowohlt (20. September 2013)) 

ISBN-13: 978-3498064938

Preis: 21,90 €

auch als Taschenbuch und als E-Book erhältlich


Ein sehr persönliches Buch


Inhalt:

Jennifer Teege ist 38 Jahre alt, als sie durch Zufall erfährt, dass sie die Enkelin des sadistischen KZ-Kommandanten Amon Göth ist. Sie ist schockiert und unsicher, wie sie sich verhalten soll, vor allem gegenüber ihren israelischen Freunden. Nach und nach arbeitet sie ihre Familiengeschichte auf.


Meine Meinung:

Dies ist ein sehr persönliches Buch. Jennifer Teege lässt die Leserschaft an ihren Gefühlen, Ängsten, Verwirrungen und Hoffnungen teilhaben. Ihr Bericht ist ergreifend und bedrückend, macht aber auch Mut und Hoffnung.


Unterbrochen wird Jennifer Teeges Erzählung von mehr oder weniger objektiven Einschüben von Nikola Stellmair, die zusammen mit Teege recherchiert hat. 


Ich kann dieses Buch empfehlen, auch wenn es keinen objektiven Einblick in eine der dunkelsten Epochen der deutschen Geschichte verschafft. 


★★★★★

Cover des Buches Amon: Mein Großvater hätte mich erschossen (ISBN: 9783498064938)
engineerwifes avatar

Rezension zu "Amon: Mein Großvater hätte mich erschossen" von Jennifer Teege

Puh ... keine leichte Kost ...
engineerwifevor 5 Jahren

Wow, was für eine Entdeckung Jennifer Teege gemacht hat! Das würde wohl den stärksten Mann umhauen, wünscht sich doch niemand direkt etwas mit den schlimmsten Schergen des Naziregimes zu tun gehabt zu haben. Glauben wir nicht alle an das Gute in unseren Vorfahren? Auch Jennifers Großmutter hielt es bis ans Ende so und stand hinter ihrem Mann, der solch grausame Taten verübt hatte und für den Tod tausender Menschen verantwortlich war. Kein Wunder ist die Familie nach seinem Tod „gestört“ um es milde auszudrücken. Jennifer wurde ein Opfer dieser Familienkonstellation und kam als kleines Kind in eine Pflegefamilie, die sie später adoptierte. Dort lebt sie recht glücklich, gründet ihre eigene Familie und macht schließlich genannte Entdeckung. Nun lässt ihr ihre eigene Vergangenheit keine Ruhe und sie recherchiert jedes noch so kleine Detail um ihre Funde schließlich in vorliegendem Buch zu verarbeiten. Während die erste Hälfte faszinierend geschrieben ist und den Leser mehr als einmal Schlucken lässt, scheint sie sich gegen Ende etwas zu verzetteln und auch zu wiederholen. Von mir gibt es für diese bewegende Schicksalsstory deshalb leider nicht ganz die Bestnote, während die Autorin jedoch meine volle Bewunderung hat und ich ihr persönlich weiterhin viel Kraft wünsche, diese Vergangenheit zu bewältigen.  

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