Cover des Buches Ashes, Ashes (ISBN: 9783760784717)
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Rezension zu Ashes, Ashes von Jo Treggiari

Super Atmosphäre, flache Charaktere

von Arya_ vor 10 Jahren

Rezension

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Arya_vor 10 Jahren
Tödliche Epidemien, Tsunamis und Klimakatastrophen – die sechzehnjährige Lucy hat das Ende der Welt kommen und gehen gesehen. Als eine der wenigen Überlebenden eines alles vernichtenden Virus versucht sie sich in den zum Dschungel gewordenen Ruinen von New York durchzuschlagen. Doch Lucys Welt ist voller Bedrohungen: gefährliche Diebe und skrupellose Plünderer streifen umher. Als eine Horde wilder Hunde sie jagt, gelangt sie ans Ende ihrer Kräfte. Doch wie aus dem Nichts taucht Aidan auf – ein Junge, der ihr hilft, der tödlichen Meute zu entkommen und sie überredet, sich seiner Gruppe von Überlebenden anzuschließen. Aber auch diese kleine Gemeinschaft wird bedroht. Und langsam beginnt Lucy zu ahnen, dass sie selbst das Ziel der nächtlichen Überfälle ist. Etwas an ihr scheint anders zu sein … Doch was ist Lucys Geheimnis, das für die letzten überlebenden Menschen Bedrohung und Erlösung zugleich ist?

Den Klappentext fand ich sehr vielversprechend und habe mir darum das Buch gleich gekauft. Das Cover fand ich auch ganz schick gemacht, auch wenn mir die Personen am unteren Rand überhaupt nicht zusprechen. Das liegt daran, dass es schwieriger wird sich gedanklich ein eigenes Bild zu machen.
Der einzige Charakter, der mich wirklich voll und ganz überzeugt hat war die Hauptperson Lucy, ein Charakter der meiner Meinung nach nicht 0815 ist. Was leider auf die anderen Personen im Buch fast gänzlich zutrifft.
Für mich war schon von anfang klar, dass dieses Buch wieder eine der klassischen und nach gleichem Muster verlaufenden Dystopie ist. Mädchen hat ein Problem - Mädchen trifft Jungen - Beide verlieben sich - Rivale die dem Mädchen alles schwierig macht - Mädchen und Junge bestehen Abenteuer und kommen zusammen - Magisch wie aus dem Nichts bekommt Rivalin einen super Jungen - Happy End. Aber trotzdem hatte ich eine Erwartung an das Buch und schlussendlich war ich eher enttäuscht.
Das einzige was mich an dem Jungen im Buch angesprochen hat war sein Name, Aiden, und die Tatsache mit dem Mundwinkel. Sonst fand ich den Charakter sehr flach gestalltet.
Auch die böse Rivalin, Del, hat mich nicht überzeugt.
Und die grösste Enttäuschung war die Bösewichtin. Eine geisteskranke Forscherin. Einen guten Bösewicht zu gestallten ist meiner Meinung nach das schwierigste aber diese Kranke Ärztin war einfach ein nichternstzunehmender Charakter, der die Geschichte am Schluss ins lächerliche gezogen hat.
Doch eines muss ich der Autorin lassen, sie hat die weniger wichtigen Charakter super ausgeschaltet und man hatte riesige Freude wenn diese in den Bücher auftauchten. zB: Grammalie Rose, die Leute einfach genial auf polnisch beleidigt, Sammy, der mir mehr am Anfang gefallen hat als am Schluss und Leo, den ich schon von Anfang an mochte.
Auch bei der Gestalltung der zerstörten Welt hat die Autorin saubere Arbeit geleistet. Man konnte sich alles genau vor Augen führen was ein wunderbares Lesevergnügen war.

Schlussendlich muss man sagen das die Hauptcharakter einfach zu flach waren und der Bösewicht einfach lächerlich. Aber nur schon wegen der Weltuntergangsstimmung lohnt es sich das Buch zu lesen, die wirklich gut gelungen ist.
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