Rezension
j125vor 8 Jahren
Inhalt:
Die 13-jährige Anna möchte selbst über ihren Körper bestimmen. Bisher entschieden immer ihre Eltern über ihre Blutspende, ihre Knochenmarkspende und nun ihre Nierenspende. Annas Schwester Kate ist an Leukämie erkrankt und nur sie kann ihr helfen. Aber was, wenn Anna nicht länger Ersatzteillager sein möchte? Was, wenn Anna ihrer Schwester keine Niere spenden möchte?
Meine Meinung:
Ich habe von der Autorin bereits einige Bücher gelesen und auch wenn ich oft nur mittelmäßige Bewertungen vergeben habe, greife ich aufgrund der interessanten Themenauswahl immer gern zu den Büchern. Hier haben mich vor allem die moralischen Konflikte sehr angesprochen, von denen ich einige bereits im Englisch-LK besprochen habe. Darf man ein Kind zeugen, vorrangig um damit das Leben eines anderen Kindes zu retten? Und darf man sich einer Nierenspende verweigern, auch wenn das für den Patienten den Tod bedeutet?
Ich wusste, dass es für mich kein einfaches Buch wird, weil es in meiner engen Familie schon Krebserkrankungen gab. Daher hat es mich insbesondere sehr mitgenommen, als es konkret um das Thema Sterben ging. Insgesamt muss ich jedoch sagen, dass ich mit viel mehr Emotionen gerechnet habe oder eher gesagt mit mehr Beklemmung, mit mehr Traurigkeit.
Die Protagonisten haben mir teilweise sehr gut gefallen, teilweise aber auch nicht. Sara, die Mutter der Mädchen zum Beispiel, wurde mir nicht sehr sympathisch. Natürlich kann ich nicht erahnen wie ich mich in ihrer Situation verhalten würde und ich kann auch verstehen, dass sie nur ihr Kind retten will. Welche Mutter will das nicht? Dennoch hatte ich nicht das Gefühl, dass sie etwas lernt, oder dass sie ihren Kindern überhaupt nur zuhört. Der Vater hat mir da schon besser gefallen, da er mir vom Charakter zugänglicher war und ich seine Gedanken eher nachempfinden konnte.
Die Handlung an sich war zwar interessant, aber gerade die erste Hälfte hat ich kaum Lust zum Buch zu greifen. Vermutlich hängt das aber nur zum Teil mit der Geschichte zusammen und der Rest ist eher meiner privaten Situation geschuldet. Im Großen und Ganzen kommt man trotz mäßig interessantem Inhalt gut durch, da das Buch in Wochentage eingeteilt ist und die Perspektiven häufig wechseln. Das muss man sicherlich mögen, mir hat es sehr gut gefallen.
Das Ende hat mir schlussendlich alles versaut. Vielmehr kann und will ich nicht dazu sagen, da einige von euch das Buch vielleicht noch nicht gelesen haben, aber mir hat es absolut nicht gefallen. Ich habe das Gefühl, die Autorin zieht sich damit aus der Affäre und ja… ich fand es irgendwie unpassend.
Fazit:
Das kann Picoult wirklich besser. Spannende Konflikte, die aber leider durch die mäßige Handlung nicht ganz zur Geltung kommen. Das Ende hat mir absolut nicht gefallen und ich rege mich noch immer darüber auf. Schade.
Die 13-jährige Anna möchte selbst über ihren Körper bestimmen. Bisher entschieden immer ihre Eltern über ihre Blutspende, ihre Knochenmarkspende und nun ihre Nierenspende. Annas Schwester Kate ist an Leukämie erkrankt und nur sie kann ihr helfen. Aber was, wenn Anna nicht länger Ersatzteillager sein möchte? Was, wenn Anna ihrer Schwester keine Niere spenden möchte?
Meine Meinung:
Ich habe von der Autorin bereits einige Bücher gelesen und auch wenn ich oft nur mittelmäßige Bewertungen vergeben habe, greife ich aufgrund der interessanten Themenauswahl immer gern zu den Büchern. Hier haben mich vor allem die moralischen Konflikte sehr angesprochen, von denen ich einige bereits im Englisch-LK besprochen habe. Darf man ein Kind zeugen, vorrangig um damit das Leben eines anderen Kindes zu retten? Und darf man sich einer Nierenspende verweigern, auch wenn das für den Patienten den Tod bedeutet?
Ich wusste, dass es für mich kein einfaches Buch wird, weil es in meiner engen Familie schon Krebserkrankungen gab. Daher hat es mich insbesondere sehr mitgenommen, als es konkret um das Thema Sterben ging. Insgesamt muss ich jedoch sagen, dass ich mit viel mehr Emotionen gerechnet habe oder eher gesagt mit mehr Beklemmung, mit mehr Traurigkeit.
Die Protagonisten haben mir teilweise sehr gut gefallen, teilweise aber auch nicht. Sara, die Mutter der Mädchen zum Beispiel, wurde mir nicht sehr sympathisch. Natürlich kann ich nicht erahnen wie ich mich in ihrer Situation verhalten würde und ich kann auch verstehen, dass sie nur ihr Kind retten will. Welche Mutter will das nicht? Dennoch hatte ich nicht das Gefühl, dass sie etwas lernt, oder dass sie ihren Kindern überhaupt nur zuhört. Der Vater hat mir da schon besser gefallen, da er mir vom Charakter zugänglicher war und ich seine Gedanken eher nachempfinden konnte.
Die Handlung an sich war zwar interessant, aber gerade die erste Hälfte hat ich kaum Lust zum Buch zu greifen. Vermutlich hängt das aber nur zum Teil mit der Geschichte zusammen und der Rest ist eher meiner privaten Situation geschuldet. Im Großen und Ganzen kommt man trotz mäßig interessantem Inhalt gut durch, da das Buch in Wochentage eingeteilt ist und die Perspektiven häufig wechseln. Das muss man sicherlich mögen, mir hat es sehr gut gefallen.
Das Ende hat mir schlussendlich alles versaut. Vielmehr kann und will ich nicht dazu sagen, da einige von euch das Buch vielleicht noch nicht gelesen haben, aber mir hat es absolut nicht gefallen. Ich habe das Gefühl, die Autorin zieht sich damit aus der Affäre und ja… ich fand es irgendwie unpassend.
Fazit:
Das kann Picoult wirklich besser. Spannende Konflikte, die aber leider durch die mäßige Handlung nicht ganz zur Geltung kommen. Das Ende hat mir absolut nicht gefallen und ich rege mich noch immer darüber auf. Schade.