Rezension
Inhalt: Daniel und Laura Stone leben mit ihrer 14-jährigen Tochter Trixie in einer Kleinstadt in Neu England. Eines Nachts kehrt Trixie völlig aufgelöst nach Hause zurück: Sie behauptet, Jason, der sich gerade von ihr getrennt hat, habe sie auf einer Party vergewaltigt. Doch Trixie wirkt in ihren Schilderungen nicht ganz glaubwürdig. Will sie sich lediglich an Jason rächen? Als Jason kurz darauf von einer Brücke stürzt und tragisch ums Leben kommt, erträgt Trixie die Situation nicht mehr und flieht an einen seltsamen Ort: nach Alaska. Ein Ort, der ihrem Vater sehr vertraut ist. Endlich muss er sich seiner Vergangenheit stellen und seiner Frau ein erschütterndes Geständnis machen, bevor er sich auf die Suche nach seiner Tochter machen kann...
Cover: Es gibt ja wohl verschiedene Cover zu dem Buch, ich hatte das Buch mit dem grünlichen Cover, auf dem ein Mädchen zu sehen ist, das ein Buch in der Hand hält. Und ich kann nur sagen, dass ich dieses Cover absolut bezaubernd finde. Ich kann gar nicht genau sagen, warum, aber das Cover berührt einen irgendwie und ich finde es wunderschön.
Schreibstil: Der Schreibstil war wie immer bei Picoult absolut genial. Diese Frau schafft es einfach, einem jeden einzelnen Charakter glaubwürdig darzulegen. Ich fand nicht nur Trixie wirklich gut gelungen, sondern auch alle anderen. Ich meine, ich hatte sogar Mitleid mit Jason, was ja eigentlich absurd ist, aber selbst er und seine Gefühle waren so toll dargestellt, dass ich auch mit ihm gelitten habe. Einfach nur großartig.
Das einzige, was ich nicht glauben kann und will, ist die heutige (amerikanische?) Jugend. Oh mein Gott, kann ich da nur sagen. Gibt es so Dinge wie das Regenbogen-Spiel wirklich? Absolut grauenhaft.
Die Story: Die Story hat mir dieses Mal nicht ganz so gut gefallen, wie bei den anderen Büchern, die ich bislang von Picoult gelesen habe. Die Autorin hat es meiner Meinung nach nicht geschafft, eine wirkliche Geschichte zu kreieren. Vieles wirkte auf mich gestellt und insbesondere die Handlungen von Trixie konnte ich oftmals nicht nachvollziehen. Für mich hat sie an vielen Stellen einfach das gemacht, was für Picoult gerade passend war. Besonders haarsträubend war dabei die Art und Weise wie Trixie nach Alaska gekommen ist. Also wirklich totaler Unsinn.
Fazit: Meine Kritik an der Story wirkt fast so, als dürfte ich dem Buch höchstens drei Punkte geben. Ich gebe jedoch vier Punkte, weil mich das Ganze einfach sehr berührt hat. Die Story an sich fand ich absolut unglaubwürdig, aber mir haben einfach die Charaktere und ihre Interaktionen und Gedanken wahnsinnig gut gefallen.