Rezension
Dieses Buch geht unter die Haut. Jodi Picoult ist bekannt dafür, dass sie in ihren Büchern sehr sensible Themen bespricht. So auch in diesem Buch. Der Leser lernt ein fünfjähriges Kind kennen, das in ihrem Leben bereits 52 Knochenbrüche hatte. Und es werden noch viele weitere hinzukommen. Die kleine Willow leidet unter der Glasknochenkrankheit. Ihre Mutter geht vor Gericht – und klagt gegen ihre beste Freundin Piper, welche ihre behandelnde Gynäkologin während der Schwangerschaft war. Sie wirft ihr vor, die Krankheit hätte früher erkannt werden müssen.
In diesem Buch kommen viele verschiedene Faktoren zusammen: Zum Einen natürlich das Leben eines Kindes mit einer schweren Behinderung. Zum Anderen aber auch die Spannungen einer Ehe sowie die Freundschaft zwischen zwei Frauen. Dann gibt es auch noch Willows große Schwester Amelia, die immer an zweiter Stelle steht und sich nie richtig geliebt fühlt.
Das Buch wird aus den verschiedenen Perspektiven erzählt, die sich immer abwechseln. So kann man die verschiedenen Sichtweisen versuchen nachzuvollziehen und das Lesen wird abwechslungsreich gestaltet. Mich hat das Buch sehr berührt. Es war spannend und traurig zugleich. Zudem habe ich einiges über die Glasknochenkrankheit gelernt, worüber ich vorher fast gar nicht informiert war. Auch Jodi Picoults Schreibstil hat mir wieder sehr gut gefallen. Es war für mich bereits das sechste Buch von ihr und es wird mit Sicherheit nicht das letzte sein, das ich von ihr gelesen habe.
Eine große Leseempfehlung an alle, die Bücher mögen, die sich mit heiklen Themen beschäftigen.