Rezension
Allerdings würde ich nicht sagen, dass es reicht eins der beiden Bücher zu lesen. Im Gegenteil: Sie stehen trotz Ähnlichkeiten beide für sich, die Suche hat völlig andere Hintergründe.
Besonders „Eine wie Alaska“ hat mich sehr fasziniert und lässt mich auch nach einigen Tagen, nachdem ich den Roman zu Ende gelesen hatte, nicht los. Es ist noch intensiver und stärker als „Margos Spuren“.
John Green hat einen anschaulichen Schreibstil mit echten Wow-Sätzen und Dialogen der Hauptprotagonisten, die die Gedanken und Lebensanschauungen dieser aufzeigen und ein Bild einer Jugend entwerfen, das jeder nachvollziehen kann, der mal jung war.
Die Figuren sind eine seiner Stärken: alle charakteristisch stark, eigenwillig, lebendig. Alaska als ein Mädchen, in das man sich sofort verlieben könnte, wenn es nicht nur auf dem Papier existieren würde. Mit Geheimnissen, Gedanken, die nur sie selbst kennt, die aber durch Äußerungen durchscheinen und den Leser achtsam werden lassen.
Am Ende hat die Suche ein Ende. Trotzdem bleibt der Leser wie auch die Hauptprotagonisten selbst mit einem „Vielleicht“ zurück. Und wahrscheinlich ist es gerade dieser Aspekt, der mich nicht losgelassen, mich zum Nachdenken gebracht hat und durch den ich den Roman mit Dingen aus meinem eigenen Leben verglichen habe.
Fazit: „Eine wie Alaska“ sticht aus der Vielzahl von Jugendromanen hervor. Und man möchte gern noch länger in der Buchwelt bleiben, die Personen noch besser kennen lernen und sie auf ihrem Weg weiter begleiten, um zu schauen, wie sie sich nach dieser Suche entwickeln.