Cover des Buches Ein ganzes halbes Jahr (ISBN: 9783499267031)
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Rezension zu Ein ganzes halbes Jahr von Jojo Moyes

Tieftraurig und Humorvoll, einfach Herzerwärmend

von Franzis2110 vor 10 Jahren

Rezension

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Franzis2110vor 10 Jahren

Kurzinhalt:

Louise Clark, arbeitet im Buttered Bun als Kellnerin. Sie liebt es dort, aber Patrick, ihren Freund, liebt sie nicht. Sie hat noch keinen blasen Schimmer, dass sich ihr Leben von Grund auf ändern wird, als sie die Arbeit im Buttered Bun verliert.

Nach seinem schrecklichen Unfall hat sich Will Traynor's leben verändert. Es ist nicht mehr das, was es mal war, nicht mehr das, was er sich für sich vorstellen kann.

Dann treffen Will und Lou aufeinander und wir erleben eine Geschichte voller Liebe, die so vollkommen anders ist als alles andere.

Meinung:

Das Buch ist zum Großteil aus Sicht von Lou erzählt und locker und leicht geschrieben. Es hat großartige und wundervolle Protagonisten, die man einfach lieben muss. Nur Patrick und Katrina waren mir nicht ganz so symapthisch, wobei sich das bei Katrina auch wieder gebessert hatt.

Mit Lou war ich von Anfang an warm. Sie hinkt ihrer kleinen Schwester hinterher, ist ein kleiner Unglücksrabe und fällt durch ihren eigenwilligen Modegeschmak auf.

„Eine ganz normale junge Frau, die ein ganz normales Leben führt. Und das passte mir sehr gut, ehrlich gesagt“ (Lou, Ein ganzes halbes Jahr, Jojo Moses, S. 32, Rowohlt)

Ich liebe auch den Humor von ihr aber auch den wundervoll schwarzen Humor von ihrem Dad. Trotz des schwer verdaulichen Thema der Tetraplegie ist das Buch daduch locker und humorvoll.

Zu Beginn fand ich will fies und hart, was in Anbetracht seines Schicksals auch verständlich ist. Gemocht habe ich aber von Anfang an seinen wundervollen Sarkasmuss.

„Ich glaube jedenfalls nicht, dass ich in naher Zukunft Skifahren werde“ (S. 74)

Einige Kapitel sind aus Sicht von Katrina, Wills Mum und Dad und aus Nathans sicht geschrieben. Das half mir, auch diese vier näher kennen zu lernen und hinter ihre Fassade zu blicken.

Das Buch war wunderschönd und unfassbar traurig zu gleich. Es erfüllte mich mit einer tiefen Traurigkeit und brach mir fast das Herz, so wie es noch kein Buch vorher geschafft hatte. Das Buch weckte in mir Wut, Traurigkeit, Verweiflung aber auch Freude.

„Und dann, einfach so, brach mir das Herz“ (S. 509)

Fazit:

Ein ganzes halbes Jahr ist eine rührende, hochsensible und zugleich bezaubernde Geschichte. Das Buch erschütterte mich, brachte mich zum Weinen aber auch zum Lachen. Es erzählt vom Leben, von der Liebe und davon zu lernen, loszulassen. Es erzählt davon, jeden Tag seines Lebens zu geniesen und das beste daraus zu machen. Davon Dinge zu erleben und auch mal über seinen Schatten zu springen. Ein wundervolles, herzergreifendes Werk, dass mich lange nicht los lassen wird.

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