Rezension zu Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand von Jonas Jonasson
Hat seine Momente, ist insgesamt aber eine Enttäuschung!
von Popsicle
Kurzmeinung: Hat seine Momente, ist insgesamt aber eine Enttäuschung!
Rezension
Popsiclevor 8 Jahren
Dieses Buch steht nun sicher schon ein Jahr in meinem Bücherregal und wartet darauf gelesen zu werden. Es hat nach seiner Veröffentlichung sofort für Aufsehen gesorgt und war in Kürze ein internationaler Bestseller und hatte sich millionenfach verkauft. Dass es sich so lange in den Bestsellerlisten gehalten hat, war der Grund, dass es bei mir einziehen durfte, aber es wollte einfach kein Funken überspringen. Im Rahmen eines Oster-Lesemarathons habe ich es mir nun endlich vor die Brust genommen.
Allan Karlsson klettert an seinem 100. Geburtstag aus dem Fenster seines Zimmers im Altersheim und will eigentlich nur den Feierlichkeiten und - wichtig - dem ewigen Alkoholverbot entkommen. Das Ziel seiner Reise spielt für ihn eine untergeordnete Rolle. Dabei entwendet er jedoch zufällig den Koffer eines nicht sehr vertrauenerweckenden, jungen Mannes und es beginnt eine eher unglückliche Verkettung von - nunja- Unfällen. Schlussendlich mausert er sich zu einem landesweit gesuchten Schwerverbrecher.
Das Buch erzählt in abwechselnden Kapiteln von den aktuellen Geschehnissen und von Allans Vergangenheit. Die Kapitelüberschriten sind immer die Zeitpunkte zu denen das Kapitel gerade erzählt. Sowohl im Rückblick, als auch auf seiner aktuellen Reise erlebt Allan mit den jeweiligen Weggefährten allerhand hochgefährliche wie amüsante Dinge. So führt zum Beispiel Herbert Einstein - der uneheliche, nicht sehr kluge, Bruder Albert Einsteins - versehentlich in Indonesien den Rechtsverkehr ein, nachdem Allan und er sich dort niedergelassen hatten. Im Endeffekt wundert man sich immer ein bisschen wie Allan es geschafft hat seine 100 Jahre überhaupt so weit zu überleben und nicht selten ist es unglaublichen Zufällen geschuldet.
Insgesamt hat Jonas Jonasson hier in ausgezeichnetem Stil eine tolle Idee verarbeitet. Man glaubt kaum, dass dies sein Debütroman war. Es ist eine fantastische Reise durch 100 Jahre Weltgeschichte, aber eben auch zu fantastisch. Zumindest für mich. Nach den ersten 50-80 Seiten habe ich mich furchtbar gelangweilt und habe mich wirklich durchkämpfen müssen. Es ist einfach zu viel was da passiert und manches Mal wollte ich beinahe genervt die Augen verdrehen, wenn Allan mal wieder die Weltgeschichte umkrempelte. Erst gegen Ende, als die Bande um Allan ihre ganz eigene Version der vorgefallenen Erlebnisse dem Staatsanwalt berichtet, fühle ich mich wieder wirklich wohl damit. Da, kurz vor Schluss, habe ich Spaß an diesem Buch und es bringt mich zum Schmunzeln. Alles in allem war ich leider wirklich enttäuscht.
Allan Karlsson klettert an seinem 100. Geburtstag aus dem Fenster seines Zimmers im Altersheim und will eigentlich nur den Feierlichkeiten und - wichtig - dem ewigen Alkoholverbot entkommen. Das Ziel seiner Reise spielt für ihn eine untergeordnete Rolle. Dabei entwendet er jedoch zufällig den Koffer eines nicht sehr vertrauenerweckenden, jungen Mannes und es beginnt eine eher unglückliche Verkettung von - nunja- Unfällen. Schlussendlich mausert er sich zu einem landesweit gesuchten Schwerverbrecher.
Das Buch erzählt in abwechselnden Kapiteln von den aktuellen Geschehnissen und von Allans Vergangenheit. Die Kapitelüberschriten sind immer die Zeitpunkte zu denen das Kapitel gerade erzählt. Sowohl im Rückblick, als auch auf seiner aktuellen Reise erlebt Allan mit den jeweiligen Weggefährten allerhand hochgefährliche wie amüsante Dinge. So führt zum Beispiel Herbert Einstein - der uneheliche, nicht sehr kluge, Bruder Albert Einsteins - versehentlich in Indonesien den Rechtsverkehr ein, nachdem Allan und er sich dort niedergelassen hatten. Im Endeffekt wundert man sich immer ein bisschen wie Allan es geschafft hat seine 100 Jahre überhaupt so weit zu überleben und nicht selten ist es unglaublichen Zufällen geschuldet.
Insgesamt hat Jonas Jonasson hier in ausgezeichnetem Stil eine tolle Idee verarbeitet. Man glaubt kaum, dass dies sein Debütroman war. Es ist eine fantastische Reise durch 100 Jahre Weltgeschichte, aber eben auch zu fantastisch. Zumindest für mich. Nach den ersten 50-80 Seiten habe ich mich furchtbar gelangweilt und habe mich wirklich durchkämpfen müssen. Es ist einfach zu viel was da passiert und manches Mal wollte ich beinahe genervt die Augen verdrehen, wenn Allan mal wieder die Weltgeschichte umkrempelte. Erst gegen Ende, als die Bande um Allan ihre ganz eigene Version der vorgefallenen Erlebnisse dem Staatsanwalt berichtet, fühle ich mich wieder wirklich wohl damit. Da, kurz vor Schluss, habe ich Spaß an diesem Buch und es bringt mich zum Schmunzeln. Alles in allem war ich leider wirklich enttäuscht.