Tolle Erzählidee aber überbewertet
von Stephanus
Rezension
Alles beginnt an seinem 100.ten Geburtstag. Allen lebt in einem Altersheim und will noch einmal etwas erleben. Als er aus dem Fenster steigt und zur Busstation geht nimmt er einen Koffer an sich, in dem, wie sich dann herausstellt, ein Haufen Geld ist. Allens Reise durch fast ganz Schweden und damit die Flucht vor den Gangstern und der Polizei führt ihn auch durch eine Erinnerungsreise durch sein bewegtes Leben und bringt ihm letztlich die ersehnte Abwechslung und sogar eine neue Familie ein.
Das Buch von Jonasson, das zu einem Bestseller wurde, verbindet eine sehr ausgeklügelte und witzige Erzählidee die es leicht macht der Hauptfigur eine Vergangenheit zu erzählen und diese dann einzuflechten. Sprache und Stil sind nichts weltbewegendes und wenigstens hatte mich die Neugier gepackt, dass ich immer weiterlesen wollte und erfahren, was als nächstes passiert. Die Einschübe aus dem Leben von Allan sind ziemlich übertrieben und unrealistisch und nerven mit der Dauer des Buches immer mehr.
Das Buch bietet ganz gute, solide Unterhaltung, dank der guten Erzählidee aber ist leider stark überschätzt. Bei der Fortsetzung zeigt sich dies noch viel deutlicher.