Rezension zu "Café der Unsichtbaren" von Judith Kuckart
Im „Café der Unsichtbaren“ stehen die sieben ehrenamtlichen Mitarbeiter des Sorgentelefon E.V. im Zentrum. So wie die Anrufer haben auch die Zuhörer am Sorgentelefon verschiedene Lebensläufe hinter sich. Matthias, der Bauarbeiter, der gerade in eine neue Wohnung gezogen ist, Rike ist Theologiestudentin, Lorentz ist ein pensionierter Fernsehredakteur, Wanda errichtet ein DDR-Museum, Marianne war einst Buchhalterin und Frau von Schrey, die Erzählerin.
Die Geschichte ist oberflächlich. Eigentlich wie ein Theaterstück geschrieben. Man kann sich gut vorstellen, wie die Mitarbeiter auf der Bühne stehen und erzählen. Judith Kluckart schreibt bildhaft. Ich finde den Schreibstil nicht sonderlich geglückt. Ich habe lange gebraucht bis ich mich in den Roman reinfinden konnte. Konnte ich mal länger lesen, konnte ich durchaus in diesen Kosmos abtauchen.
Ich bin unschlüssig wie ich den Roman bewerten soll. Ich glaube, wenn man es mehr weniger einem Rutsch durchliest, kommt mehr Lesegenuss auf.