Cover des Buches Strawberry Fields Berlin (ISBN: 9783871344985)
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Rezension zu Strawberry Fields Berlin von Julian Heun

Strawberry Fields, Indien, Berlin, Robert, Schüttler, Jarawa, Hipster, Hippie, Journalist

von Shunya vor 11 Jahren

Rezension

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Shunyavor 11 Jahren
Es ist schwierig eine Rezension zu diesem Buch zu schreiben, einerseits weil es mich anfangs verwirrt hat, andererseits weil ich jetzt auch nicht zu viel verraten möchte. Zurzeit kann ich nicht mal genau sagen, ob ich das Buch nun mag oder nicht.

Robert reist seiner Freundin Luca nach Indien hinterher, genauer gesagt nach Strawberry Fields, um wieder mit ihr zusammen zu sein, was ihnen in Deutschland nicht möglich war. Schüttler arbeitet für ein Klatschblatt in Berlin, das nicht sehr beliebt ist. Er ist ein guter Journalist, liebt es Gin Borgward zu trinken und in seiner Freizeit mit Freunden Attacken auf Hipster vorzubereiten. Robert landet in Strawberry Fields, einem Hippie-Camp, wo er sich mit Drogen zudröhnt, Parties feiert und endlich mit Luca zusammen sein kann.

Der Erzählstil war am Anfang ein wenig verwirrend, weil immer zwischen Robert und Schüttler hin und her gesprungen wurde, aber mit der Zeit gewöhnt man sich daran. Der Schreibstil war so ganz angenehm zu lesen. Was mir etwas die Freude an der Geschichte genommen hat, waren die Charaktere. Robert mochte ich ganz gern, auch wenn er ein Träumer war, der in einer Scheinwelt lebte. Mir haben vor allem seine Stellen gut gefallen, weil auch viel über Indien, die Jarawa und andere Stämme berichtet wurde. Schüttler mochte ich die ganze Zeit über nicht. Er war dauernd so gehässig, was er und seine Bande mit den Hipstern gemacht haben, fand ich auch ziemlich übel und ich konnte dem ganzen einfach nichts abgewinnen. Würde ich das Buch noch mal lesen, würde ich die Stellen mit Schüttler einfach weg lassen. Gut, er hat über vieles nachgedacht, es hat auch Sinn gemacht, aber trotzdem kam ich mit ihm einfach nicht klar.

Wie beschreibe ich das jetzt am besten? Ehrlich gesagt, weiß ich immer noch nicht, was ich von dem Buch halten soll. An sich hat mir die Geschichte ganz gut gefallen, vor allem das Ende ist plausibel und gut ausgearbeitet. Einzig Schüttler würde ich am liebsten wegradieren, wenn es denn möglich wäre. Ansonsten sollte sich jeder selber ein Bild von dem Buch machen. Es ist auf jeden Fall mal etwas anspruchsvolleres und für ein Debütwerk finde ich es wirklich gut gelungen.

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