Rezension zu Die Ehre der Sophie Dupont von Julie Klassen
Gehört zu Julie Klassens besten Romanen
von Susanne_Degenhardt
Kurzmeinung: Seit langem mal wieder ein gelungener Roman aus Julie Klassens Feder. Ich habe ihn sehr genossen!
Rezension
Susanne_Degenhardtvor 8 Jahren
„Es scheint mir nicht richtig zu sein, ihn (Gott) um Hilfe zu bitten. Ich habe ihn doch all die Jahre einfach ignoriert, aber ich muss zugeben, dass ich in letzter Zeit so viel gebetet habe wie nie zuvor. Ich weiß nicht, ob er mich erhört, aber ich hoffe, er vergibt mir.“ (S. 42)
Devonshire, 1815: Sophie Dupont steckt in einer prekären Lage, als Wesley Overtree plötzlich nach Italien aufbricht, ohne sich richtig von ihr zu verabschieden. Der Maler hatte viele Monate bei ihr und ihrem Vater, welcher ebenfalls Maler ist, gewohnt. Nun steht plötzlich Captain Stephen Overtree vor ihr, der auf der Suche nach seinem älteren Bruder ist. Ohne zu wissen, wo genau sich Wesley befindet bzw. wann er zurückkehrt, sieht sich Stephen schon nach einem Tag gezwungen Sophie einen Heiratsantrag zu machen. Sophie ist hin- und hergerissen, ob sie auf ihre große Liebe warten oder den schutzbietenden Heiratsantrag annehmen und auf eine Liebesheirat verzichten soll.
Sehr auffällig ist bei diesem Roman, dass Julie Klassen sich bemüht hat, christliche Bezüge von Anfang an in die Handlung einzuweben. Das habe ich in ihren früheren Büchern oftmals vermisst aber diesmal hat sie sich wirklich ins Zeug gelegt.
Schon gleich zu Beginn steigt der Spannungsbogen enorm an. Ich flog nur so durch die Seiten, konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Lauter kleine Geheimnisse warten darauf gelöst zu werden und auch die Romantik kommt nicht zu kurz. Nach ca. der Hälfte flacht die Spannung etwas ab, trotzdem konnte ich die Story weiter genießen, weil sie sehr Jane-Austen-mässig war. Während des Lesens kamen mir ein paar Erinnerungen an Stolz und Vorurteil, aber auch eine Szene aus Jane Eyre hat sich Julie Klassen „gemopst“, wie sie selbst zugibt. Es ist aber nicht so, dass Klassens Roman starke Ähnlichkeiten hätte mit den beiden Klassikern. Ihr Werk hebt sich dann doch in vielem davon ab.
Nun ja, was die Protagonistin betrifft hat sich die Autorin ein wenig wiederholt. Ein „gefallenes Mädchen“ gab es bei ihr schon ein paarmal. Gut gefiel mir die Rahmenhandlung, in der es um die Malerei geht. Interessant ist, dass die Perspektiven der Protagonisten häufig ineinander überfließen – also nicht wie sonst abschnitts-/kapitelweise wechselnd.
So liest sich die Handlung wie aus einem Guss, man kann sich alles immer gut vorstellen und in die Regency-Zeit abtauchen.
Meiner Meinung nach einer der besten Romane von Julie Klassen!
Devonshire, 1815: Sophie Dupont steckt in einer prekären Lage, als Wesley Overtree plötzlich nach Italien aufbricht, ohne sich richtig von ihr zu verabschieden. Der Maler hatte viele Monate bei ihr und ihrem Vater, welcher ebenfalls Maler ist, gewohnt. Nun steht plötzlich Captain Stephen Overtree vor ihr, der auf der Suche nach seinem älteren Bruder ist. Ohne zu wissen, wo genau sich Wesley befindet bzw. wann er zurückkehrt, sieht sich Stephen schon nach einem Tag gezwungen Sophie einen Heiratsantrag zu machen. Sophie ist hin- und hergerissen, ob sie auf ihre große Liebe warten oder den schutzbietenden Heiratsantrag annehmen und auf eine Liebesheirat verzichten soll.
Sehr auffällig ist bei diesem Roman, dass Julie Klassen sich bemüht hat, christliche Bezüge von Anfang an in die Handlung einzuweben. Das habe ich in ihren früheren Büchern oftmals vermisst aber diesmal hat sie sich wirklich ins Zeug gelegt.
Schon gleich zu Beginn steigt der Spannungsbogen enorm an. Ich flog nur so durch die Seiten, konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Lauter kleine Geheimnisse warten darauf gelöst zu werden und auch die Romantik kommt nicht zu kurz. Nach ca. der Hälfte flacht die Spannung etwas ab, trotzdem konnte ich die Story weiter genießen, weil sie sehr Jane-Austen-mässig war. Während des Lesens kamen mir ein paar Erinnerungen an Stolz und Vorurteil, aber auch eine Szene aus Jane Eyre hat sich Julie Klassen „gemopst“, wie sie selbst zugibt. Es ist aber nicht so, dass Klassens Roman starke Ähnlichkeiten hätte mit den beiden Klassikern. Ihr Werk hebt sich dann doch in vielem davon ab.
Nun ja, was die Protagonistin betrifft hat sich die Autorin ein wenig wiederholt. Ein „gefallenes Mädchen“ gab es bei ihr schon ein paarmal. Gut gefiel mir die Rahmenhandlung, in der es um die Malerei geht. Interessant ist, dass die Perspektiven der Protagonisten häufig ineinander überfließen – also nicht wie sonst abschnitts-/kapitelweise wechselnd.
So liest sich die Handlung wie aus einem Guss, man kann sich alles immer gut vorstellen und in die Regency-Zeit abtauchen.
Meiner Meinung nach einer der besten Romane von Julie Klassen!