Julie Lawson Timmer

 3,8 Sterne bei 105 Bewertungen
Autorin von Fünf Tage, die uns bleiben, Ein halbes Jahr zum Glück und weiteren Büchern.

Lebenslauf

Mit ihr „importierten“ die USA ein literarisches Talent: Julie Lawson Timmer wächst im kanadischen Stratford auf, jedoch heiratet sie und wandert in die USA ein. Heute lebt sie mit ihrem Ehemann, ihren Kindern und Stiefkindern und zwei adoptierten Hunden in Ann Arbor im Bundesstaat Michigan. Mit ihrem Debütroman, der 2016 in Deutschland unter dem Titel „Fünf Tage, die uns bleiben“ erschien, gelang Timmer ein riesiger Erfolg. Darin geht es um Mara, die an einer unheilbaren Krankheit leidet. Als die Symptome zunehmen, beschließt sie, sich das Leben zu nehmen, um vor allem ihrer Familie das Leid zu ersparen und ihnen positiv in Erinnerung zu bleiben. Ihr bleiben nach diesem Entschluss noch fünf Tage für den Abschied von den geliebten Menschen. Wie ihre Protagonistin ist auch Julia Timmer Juristin, nach ihrem Erstlingswerk sind aber weitere erfolgreiche Romane aus ihrer Feder erschienen, sodass Timmer sich auch einen Namen als Schriftstellerin gemacht hat.

Alle Bücher von Julie Lawson Timmer

Cover des Buches Fünf Tage, die uns bleiben (ISBN: 9783404174744)

Fünf Tage, die uns bleiben

 (65)
Erschienen am 09.12.2016
Cover des Buches Ein halbes Jahr zum Glück (ISBN: 9783431040876)

Ein halbes Jahr zum Glück

 (34)
Erschienen am 27.04.2018
Cover des Buches Weil du mein Leben bist (ISBN: 9783431039825)

Weil du mein Leben bist

 (5)
Erschienen am 28.06.2017
Cover des Buches Fünf Tage, die uns bleiben (ISBN: B00WX7Z5KI)

Fünf Tage, die uns bleiben

 (1)
Erschienen am 04.05.2015
Cover des Buches Fünf Tage, die uns bleiben (ISBN: 9783954713912)

Fünf Tage, die uns bleiben

 (0)
Erschienen am 27.04.2015

Neue Rezensionen zu Julie Lawson Timmer

Cover des Buches Ein halbes Jahr zum Glück (ISBN: 9783431040876)
Nika488s avatar

Rezension zu "Ein halbes Jahr zum Glück" von Julie Lawson Timmer

Ein halbes Jahr zum Glück
Nika488vor einem Jahr

Für mich handelt es sich hier um das erste Buch der Autorin. Ich war ganz gespannt, was mich als Leserin erwartet aufgrund des Klappentexts. 


Der Schreibstil hat mir wirklich gut gefallen. Die Autorin hat mich locker und leicht durchs Geschehen geführt. Allerdings hätten mir manche Szenen nicht so ausführlich sein müssen. Sie hätten auch mit einer gewissen Kürze nicht an Charme verloren. Durch die teilweise doch sehr unnötige Länge, war ich das ein oder andere Mal wirklich genervt. 


Das Cover kann bei mir leider nicht gänzlich punkten. 

Wäre es nur der blaue Hintergrund mit den Blüten gewesen hätte es mich definitiv mehr angezogen. Doch mich stört der Hund. Warum? Dieser schwarze Hund zieht mich so magisch an.  Ein dunkler Fleck, der absolut mein Auge weg lenkt vom Gesamtbild. Ja im Buch kommt ein Hund vor. Doch warum muss er aufs Cover? Er hat mir das Gesamtbild leider verhagelt. 


In diesem Buch geht es um Markie, die lang versucht hat die heile Welt aufrecht zu erhalten. Doch als die Sache immer klarer wird, nimmt sie ihren Sohn und verlässt ihren Mann. Raus aus der wohlhabenden Gegend, sicheren Job und der Eliteschule. Ihr Weg führt sie in einen kleinen unscheinbaren Vorort. Die Gegend ist alles andere als hoch angesehen und wirkt sehr unscheinbar. Der perfekte Ort um einfach unterzutauchen und ein zurückgezogenes Leben zu führen. Markie möchte sich am liebsten vor der Welt verstecken. Selbst ihrem Sohn gegenüber kann sie sich nicht öffnen. Obwohl Jesse auch genug Redebedarf hat und mit 14 Jahren mehr versteht als sie denkt. 

Als sie an ihrem neuen Haus ankommen machen sie direkt Bekanntschaft mit Mrs Saint. Sie ist wirklich seeeehr aufdringlich. Doch ehrlicherweise mochte ich sie auch. Denn sie zeigt Markie, dass sie wieder in die Gänge kommen muss. Sie kann sich nicht verstecken und dadurch auch noch ihr Kind vernachlässigen. Doch sie sieht es nicht und suhlt sich in Selbstmitleid. Ich hätte sie teilweise echt gern schütteln wollen. Es dauert, bis ihr bewusst wird, dass es so nicht weiter gehen kann. Vor allem auch in Bezug auf Jesse, der leider droht von seinem Weg abkommt. Denn er ist nachts nicht da wo Markie denkt. Sie muss definitiv lernen Hilfe anzunehmen und einen Weg finden für sich und ihren Sohn. 


Insgesamt konnte mich die Story nicht vollends überzeugen. Woran das liegt? Ich kann natürlich Markies Situation verstehen, doch sie dramatisiert es für mich zu sehr. Es wirkt sehr überzogen. Klar die Situation ist heftig, doch sie verliert sich zu sehr in ihrem Selbstmitleid und vergisst ihr Kind dabei. Außerdem geh ich persönlich nicht mit dem Umgang des Hundes konform. Für mich hätte das Buch auch gern gute 100 - 150 Seiten weniger haben können.


Ich kann leider nur 3 von 5 Sterne geben.

Cover des Buches Fünf Tage, die uns bleiben (ISBN: 9783404174744)
Letters-with-Coffee-and-Cakes avatar

Rezension zu "Fünf Tage, die uns bleiben" von Julie Lawson Timmer

Wenn das Leben einem keine Zeit mehr lässt
Letters-with-Coffee-and-Cakevor 2 Jahren

Mara hat die Diagnose Chorea Huntington und für sich eine Entscheidung getroffen. Beim Eintreten bestimmter Symptome wird der darauffolgende Geburtstag der Tag sein, an dem sie sich das Leben nimmt. Und als genau diese Symptome eintreffen, bleiben ihr noch fünf Tage.

Diese 5 Tage sind es, in welche sich das Buch gliedert. Wir begleiten als Leser Maras letzte Zeit auf dieser Erde, verfolgen ihr Leben mit dieser Krankheit, wobei sich dies nicht nur auf ihre aktuelle Situation bezieht, sondern auch alles vor ihrer Diagnose und wie sie seit dem gelebt hat. Und man ist mitten in ihrer Entscheidung, ihrem Leben ein Ende zu setzen, während sie von ihrer liebevollen Familie umgeben ist.

Neben dieser Hauptgeschichte erwartet uns aber auch noch die Story von Scott. Einem Mann, der für ein Jahr mit seiner Frau einen Pflegesohn aufgenommen hat und deren gemeinsame Zeit sich dem Ende neigt. Mara und Scott kennen sich zwar durch ein Internetforum und halten darüber während der 5 Tage auch Kontakt, aber im Grunde sind es 2 verschiedene Geschichten.

Auch wenn allein der Titel schon erahnen lässt, wie es am Ende ausgeht, wird man mit vielen emotionalen Themen konfrontiert, die weit über diese schwere Krankheit hinaus gehen. 

Ich habe einen Stern Abzug gegeben, weil es mit der zusätzlichen Story um Scott einfach zu viel des guten war. Allein mit Maras Geschichte, wäre dieses Buch mehr als bedient gewesen. Dennoch ist alles absolut authentisch beschrieben und dieses Buch lässt einen nicht ungerührt zurück.

Für mich absolut lesenswert, wenn man sich vorher darüber im Klaren ist, ob man bei so vielen negativen Emotionen stark genug ist, um nicht zu sehr getriggert zu werden. 

Cover des Buches Weil du mein Leben bist (ISBN: 9783431039825)
schnaeppchenjaegerins avatar

Rezension zu "Weil du mein Leben bist" von Julie Lawson Timmer

Ausgehend von der Trauer ein emotionales Buch über die Diversität der Familien, über Fürsorge und Geborgenheit sowie Mutterliebe in ihren unterschiedlichsten Erscheinungsformen.
schnaeppchenjaegerinvor 3 Jahren

Charlottes Ehemann Bradley kommt überraschend bei einem Autounfall ums Leben. Die beiden hatten erst vor wenigen Jahren geheiratet und lebten seitdem glücklich mit Bradleys inzwischen 15-jähriger Tochter Allie zusammen. Nach Bradleys Tod stellt sich die Frage, wo Allie fortan leben wird. Bliebt sie noch bis zu ihrem Schulabschluss in der Kleinstadt Mount Pleasant in Michigan oder zieht sie zu ihrer Mutter Lindy nach Kaliforniern? Lindy hatte Bradley und Allie vor acht Jahren verlassen und hält nur sporadisch Kontakt zu ihrer Tochter. 

Noch von Trauer überwältigt, sind Charlotte und Allie mit der Situation überfordert. Allie wird zunehmend unleidlicher, hält sich kaum noch an die Regeln, die Bradley aufgestellt hatte, trifft sich mit anderen Freunden und verschlechtert sich in der Schule. Von ihren eigenen Problemen werden die beiden durch Allies Nachhilfeschülerin Morgan abgelenkt, die ihnen Sorge bereitet und Allie zu einer unüberlegten Entscheidung bewegt.  

"Weil du mein Leben bist" ist nicht nur ein Roman über den Verlust eines geliebten Menschen und den Umgang mit der Trauer. Die Geschichte geht tiefer und handelt von der Frage, was eine Familie ausmacht, welche Anforderungen an Eltern und insbesondere an Mütter gestellt werden und ob glückliche Familien blutsverwandt sein müssen. 

Der Roman ist aus der Perspektive der Stiefmutter geschrieben. Charlotte ist ein herzensguter Menschen, die für Bradley und Allie ihre Karriere als Dozentin aufgegeben hat und in den kleinen Ort Mount Pleasant gezogen ist. Sie liebt Allie wie eine eigene Tochter, hat jedoch nach dem Tod von Bradley Hemmungen, sie zu erziehen, da sie ihr die leibliche Mutter nicht ersetzen möchte. Diese mischt sich zwar immer wieder willkürlich in Allies Leben ein, zeigt aber kein echtes Interesse an Allie, was diese verletzt. Dabei wird deutlich, dass Mutterliebe unabhängig von Verwandtschaftsverhältnissen sein kann. 

Das Buch ist eine emotionale Achterbahnfahrt, denn Allie und Charlotte trauern um ihren Vater und Ehemann und müssen gleichzeitig ihr Leben weiterführen, wobei weitreichende Entscheidungen zu treffen sind und ihre eigentlich gute Beziehung an die Belastungsgrenze bringt.. 

Ein weiterer interessanter Aspekt der Geschichte ist das Schicksal der Nachhilfeschülerin Morgan, die lange Zeit in diversen Pflegefamilien untergebracht war, bevor sie von der Familie Crew adoptiert wurde. Ihre Adoptiveltern kümmern sich liebevoll um sie, aber etwas ist auch dort ganz und gar nicht in Ordnung, weshalb sich vor allem Allie um ihre inzwischen lieb gewonnene junge Freundin sorgt. Auch hier zeigt sich die Sehnsucht eines Kindes nach der Liebe der leiblichen Mutter, auch wenn die Ersatzmutter verantwortungsbewusster ist und bereit ist, alles für ihr Ziehkind zu geben. Gleichzeitig wird jedoch deutlich, dass die Liebe zu einem Kind kein Allheilmittel ist und nicht alle Hürden überwinden und Grenzen sprengen kann. 

Die Geschichte ist abwechslungsreich und bewegend, wobei das Thema Trauer gar nicht mal im Vordergrund steht. Es geht vielmehr um die Diversität der Familien, um Fürsorge und Geborgenheit sowie Mutterliebe in ihren unterschiedlichsten Erscheinungsformen. 

Die Charaktere wirken authentisch und sind liebevoll gezeichnet, so dass es leichtfällt, sich in ihre Situation hineinzuversetzen. Stellenweise waren mit Charlotte und Allie von etwas zu viel Gutmenschentum geprägt und die Geschichte etwas melodramatisch. Nichtdestotrotz fühlte ich mich gut unterhalten, insbesondere da der Handlungsstrang um Morgan Crew für spannende Wendungen sorgte, auch wenn sich dieser Teil des Romans zu einem etwas abwegigen Roadtrip entwickelt. 

Gespräche aus der Community

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Zusätzliche Informationen

Julie Lawson Timmer im Netz:

Community-Statistik

in 198 Bibliotheken

auf 37 Merkzettel

von 1 Leser*innen aktuell gelesen

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