Rezension zu Dornenmädchen von Karen Rose
Besser geht es nicht - Karen Rose ist immer ein Garant für absolute Lesespannung
von Mellchen
Rezension
Mellchenvor 8 Jahren
Auf 880 Seiten begleitet man Dr. Faith Corcoran mit dem FBI Agenten Deacon Nowak auf der Flucht aber auch auf der Jagd nach einem Mörder, der es seit Jahren auf sie abgesehen hat, in der letzten Zeit allerdings aktiver wird. Diese wirklich umfangreichen – aber nicht langweilig werdenden - 880 Seiten spielen im Zeitraum vom 2. November bis 11. November und vermitteln den Eindruck, dass es tatsächlich auf jede Minute ankommt. Der Roman ist aus zwei Perspektiven her erzählt. Einmal aus der Perspektive der „Gejagten“ - Dr. Faith Corcoran, Perspektive zwei erzählt aus der Sicht des Mörders. Es ist das 16. Buch von Karen Rose. Es handelt sich dabei nicht um eine Serie, bei der die Bücher aufeinander aufbauen, es ist vielmehr so, daß Protagonisten immer wieder einmal auftauchen. Auch in diesem Werk trifft man Akteure wieder, die man bereits einmal kennengelernt hat sofern man weitere Bücher von Karen Rose kennt. Einmal mehr eine sehr gut durchdachte Story bei der man Spaß beim Lesen hat. Die kurzen Kapitel und die wechselnde Erzählweise laden zum immer wieder ein bischen weiterlesen ein. Die Protagonisten sind sehr detailgetreu beschrieben, man sieht die Menschen mit Ihren Eigenheiten und Ihren Eigenschaften förmlich vor sich. Die Geschichte lebt von Verdächtigungen, Verdächtigen, Wendungen und Wirrungen. Und das macht es bis zum Schluß spannend, dran zu bleiben. Man wird als Leser immer wieder mal in die falsche Richtung geschickt. Die Sprache ist einfach, ohne Fremdwörter, hier kommt es auf den Inhalt und die Stimmigkeit der Abläufe an. Diese sind perfekt wiedergegeben. Dabei hilft auch, das die Kapitel in Ort, Tag, Datum und Uhrzeit beschrieben sind. Für Karen Rose und insgesamt Psychothriller Fans ein absolutes Muß. Für Leser, die eher leichte Krimikost bevorzugen könnte es ein wenig heftig sein. Die Beschreibungen von Folterungen und Obduktionen sind doch sehr detailliert beschrieben. Die Autorin hat selbst auf der Lesung zu diesem Buch beschrieben, wie Sie sich in Leichenschauhäusern die Erfahrungen eingeholt hat.