Cover des Buches Todesherz (ISBN: 9783426510698)
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Rezension zu Todesherz von Karen Rose

Ein typischer Karen Rose

von Krimifee86 vor 9 Jahren

Kurzmeinung: Kennste einen, kennste alle,- so geht es mir leider momentan mit Karen Rose, etwas mehr Abwechslung wäre wünschenswert!

Rezension

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Krimifee86vor 9 Jahren
Klappentext: Die erfahrene Gerichtsmedizinerin Lucy Trask ist einiges gewöhnt. Doch der Anblick dieser verstümmelten Leiche schockiert selbst sie nachhaltig. Zunge und Herz wurden dem Toten fachmännisch entfernt. Nur wenige Tage später erhält Lucy ein grauenvolles Paket. Darin: ein blutendes Herz. Detective JD Fitzpatrick vermutet einen persönlich motivierten Rachefeldzug. Doch wer könnte solchen Hass auf die attraktive Gerichtsmedizinerin haben? Als die Polizei auf eine weitere brutal zugerichtete Leiche stößt, drehen sich Lucys Gedanken nur noch um folgende Fragen: Gibt es tatsächlich eine Verbindung zwischen ihr und dem Killer? Und wer weiß von ihrem gefährlichen Doppelleben?

Cover: Tja, was will uns das Cover sagen? Es zeigt wohl eine weiße Rose in einer roten Blutspur. Zumindest sieht es für mich so aus. Ich finde es schlicht und in dieser Schlichtheit auch ganz nett, aber eben auch nicht mehr. Ein Cover, das nichts Besonderes ist, weder im positiven, noch im negativen Sinne.

Schreibstil: Der Schreibstil ist typisch Karen Rose: Sehr ausführlich, aber nichtsdestotrotz weitestgehend spannend. Man weiß halt als Karen Rose – Leser irgendwann ganz genau, was in dem Privatleben der Ermittler passieren wird, es ist ein Muster von dem sie nicht abkommt. So war dem geneigten Leser auch relativ schnell klar, wer der Täter ist oder sein musste – ein Verdacht, der sich am Ende bestätigte.
Nichtsdestotrotz schreibt Karen Rose sehr ansprechend. Es ist spannend, detailreich und gut erläutert, sodass man sich das, was passiert als Leser gut vorstellen kann.
Die Charaktere waren okay. Die einen mochte ich mehr, die anderen weniger. Mit Lucy stand ich leider eher auf Kriegsfuß, sie war mir eine Spur zu viel von allem, also etwas übergezeichnet. Hier wäre weniger sicherlich mehr gewesen.
Toll waren in diesem Roman ohnehin eher die ganzen Nebencharaktere, ich mochte zum Beispiel Stevie sehr gerne, aber vor allem auch den Alzheimer-Mann und seine Frau. Die beiden waren zwar wirklich nur Randfiguren, aber gerade sie haben der Geschichte eine gewisse Wärme verliehen.

Die Story: In der Stadt aus der Gerichtsmedizinerin Lucy Trask ursprünglich stammt, wurde vor 21 Jahren ein schreckliches Verbrechen begannen, an dem auch Lucy zumindest indirekt beteiligt war. Andere, die direkt beteiligt waren, kommen nun, 21 Jahre später, auf grausame Art und Weise zu Tode, während Lucy ihre Herzen als „Geschenk“ erhält. Gemeinsam mit dem Detective J.D. muss sie herausfinden, was damals wirklich geschehen ist, um dem Täter auf die Spur zu kommen. Dass J.D. und sie, beide wahnsinnig gut aussehen und sympathisch, aber natürlich beide Single und sich nach einer Partnerschaft sehnend, sich dabei langsam aber sicher näherkommen ist unausweichlich.
Die Geschichte entwickelt sich also in beide Richtungen, wobei immer mehr Leichen auftauchen und immer mehr Randfiguren in Erscheinung treten. Es ist ein bisschen mühselig, diese ganzen Personen auseinanderhalten zu wollen, aber nichtsdestotrotz ist die ermittlungstechnische Seite des Romans wirklich spannend, auch wenn mir persönlich der Täter relativ schnell klar war. Die private Geschichte der Ermittler hingegen, die natürlich auch Teil des Romans ist zieht sich hingegen plakativ und vorhersehbar hin. Anziehung, Abstoßung, Anziehung, Abstoßung usw. Man kennt es aus vielen anderen Geschichten und die Thematik ist leider etwas ausgelutscht.

Fazit: Die Geschichten von Karen Rose sind alle nach dem gleichen Muster gestrickt. Die Fälle sind ohne Frage trotzdem spannend und es macht Spaß, die Ermittler bei ihrer Arbeit zu verfolgen, aber dass man immer auch schon weiß, was privat bei den Ermittlern passieren wird, macht es ab einem gewissen Punkt auch irgendwie langweilig. Ich würde mir wirklich wünschen, dass Karen Rose uns in dieser Hinsicht mal etwas überrascht. Auch in Bezug auf den Täter gab es dieses Mal keine Überraschung für mich. Hier hatte ich recht schnell einen Verdacht, der sich dann auch genauso bestätigte. Insgesamt vergebe ich aber drei Punkte für einen soliden Thriller.
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