Cover des Buches Todeskind (ISBN: 9783426514207)
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Rezension zu Todeskind von Karen Rose

Morde und Entführungen

von Krimifee86 vor 8 Jahren

Kurzmeinung: Ein typischer Karen Rose mit vielen Toten, vielen Verwirrungen und viel dramatischer Liebe.

Rezension

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Krimifee86vor 8 Jahren
Klappentext: »Habe ich dir gefehlt?«, stammelt der 20-jährige Ford wieder und wieder. Er liegt verwirrt im Krankenhaus. Tagelang irrte er durch verschneite Wälder, auf der Flucht vor seinen Entführern. Doch er kann sich an nichts mehr erinnern. Seine Mutter, Daphne Montgomery, ist schockiert, als sie hört, was ihr Sohn wie ein Mantra vor sich hin murmelt. Seit Jahren wird sie von quälenden Erinnerungen gepeinigt. Ausgerechnet diese Worte flüsterten die Männer, die sie selbst als Kind gefangen gehalten und missbraucht haben. Sie vertraut sich FBI-Agent Carter an, der alle Hebel in Bewegung setzt, um der attraktiven Anwältin und ihrem Sohn zu helfen. Die Wahrheit muss endlich ans Licht.

Cover: Eine zerbrochene Rose auf dem Cover hat für mich erst einmal nichts mit dem Titel des Romans zu tun. Allerdings muss man sagen, dass es inhaltlich schon zum Buch passt, zumindest zu dessen Auflösung. Insofern finde ich das Cover zwar nicht ideal (es gefällt mir einfach irgendwie nicht), aber nichtsdestotrotz passend zum Buch.

Schreibstil: Karen Rose schreibt Thriller, vermischt mit etwas Erotik (für mich eher: Liebesgeschichten). Letzteres stört mich ehrlich gesagt immer ein wenig, da es mir zu vorhersehbar, viel zu kitschig und viel zu unrealistisch ist. Aber sie gehören eben zu den Büchern von Karen Rose dazu und deshalb akzeptiere ich das so.
Die Thriller-Teile sind aber immer sehr spannend geschrieben, sodass man immer unbedingt wissen will, wie es weiter geht.
Als störend empfinde ich die vielen unterschiedlichen Charaktere. Hier hat man große Probleme durchzublicken, wer wer ist, was seine Funktion ist und wie er mit wem verbandelt ist. Und das obwohl einem viele Charaktere ja schon aus vorigen Bänden bekannt sind.

Die Story: Gut gefallen hat mir in „Todeskind“, dass es nicht primär um die Aufklärung von Mordfällen ging (auch wenn es diese trotzdem gab), sondern viel mehr um die Entführung von Ford, Sohn der Staatsanwältin Daphne. Anders als der Klappentext suggeriert, kann die Entführung nämlich erst recht spät im Roman beendet werden, sodass sie ein wesentlicher Bestandteil der Geschichte ist.
Davon abgesehen fiel es mir nicht leicht in die Story hineinzufinden, da einfach sehr viel parallel passiert. Die Entführung natürlich, aber auch der Prozess rund um eine bekannte Familie, die in unterschiedlichste Verbrechen verwickelt ist, sowie Berichte aus der Vergangenheit von Fords Entführer und Daphne (welche für mich leider nicht immer nachvollziehbar war). Das alles macht es schwer, den roten Faden zu finden. Hat man diesen aber erst einmal, erwartet einen eine durchaus spannende Geschichte, die man nur schwer aus der Hand legen kann.

Fazit: Ein wenig habe ich mir schon gewünscht, dass Karen Rose mich mal überrascht und auf die Liebesgeschichte innerhalb des Thrillers verzichtet oder diese zumindest deutlich reduziert. Aber nein, es sollte nicht sein, - im Gegenteil es gab sogar zwei dramatische Liebesgeschichten.
Aber wie auch immer, der Thriller an sich war wieder einmal sehr spannend, wenn auch teilweise reichlich unglaubwürdig. So konnte ich Daphnes dramatische Vergangenheit so leider nicht glauben, dafür war vieles zu abstrus. Insgesamt aber ein durchaus spannender Thriller, für den ich gerne drei Punkte vergebe.
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