Cover des Buches Todeskleid (ISBN: 9783426510704)
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Rezension zu Todeskleid von Karen Rose

Paige und Grayson gegen das Böse!

von Krimifee86 vor 8 Jahren

Kurzmeinung: Ein wahnsinnig guter Thriller, vermischt mit einer wahnsinnig schlechten (vor allem auch unrealistischen!) Liebesgeschichte.

Rezension

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Krimifee86vor 8 Jahren
Klappentext: Die Nerven liegen blank: Privatdetektivin Paige Holden steht vor ihrem brenzligsten Fall: Sie vertritt einen Klienten, der wegen Mordes im Gefängnis sitzt. Unschuldig, behauptet er. Wer aber hat den brutalen Mord an dem 12-jährigen Mädchen im blauen Kleid verübt? Die attraktive Privatdetektivin findet heraus, dass es eine ganze Serie toter Mädchen gibt. Alle blondgelockt, alle blau gekleidet. Durch ihre Ermittlungen bringt sich Paige selbst in größte Gefahr. Ein Scharfschütze verfehlt sie nur um Millimeter. Höchste Zeit, den charismatischen Staatsanwalt Grayson Smith um Hilfe zu bitten …

Cover: Ich weiß das klingt ziemlich dumm, aber ich habe voll lange gedacht, dass das Buch „Todesrose“ heißt, wegen der Rose auf dem Cover. Die im Übrigen überhaupt keinen Sinn macht. Was hat diese Rose auf dem Cover zu suchen? Warum ist sie blau-lila? Was will mir das sagen? Auch wenn das Cover an sich gut ist (weil spartanisch) passt es für mich nicht zum Buch und auch nicht zum Titel.

Schreibstil: Karen Rose hat eine Art zu schreiben, die mich immer wahnsinnig mitreißt. Was erstaunlich sind, denn zwar unterscheiden sich die Fälle, aber ihre Bücher sind immer gleich aufgebaut: Wunderschöne Single-Frau mit schlimmer Vergangenheit trifft intelligenten und überaus erotischen Single-Mann mit ebenso schlimmer Vergangenheit und gemeinsam klären sie den Fall auf, wobei sie sich Schritt für Schritt näherkommen, was aber aufgrund ihrer beider schlimmer Vergangenheit sehr schwer ist. Trotz dieses Musters (von dem ich wirklich wünschen würde, dass Karen Rose es mal durchbricht!) sind die eigentlich Ermittlungen aber immer sehr spannend beschrieben und deshalb mag ich die Bücher auch so.
Im vorliegenden Fall gibt es neben den schon beschriebenen Protagonisten Paige und Grayson noch eine Reihe Nebencharakter, die mir sehr gut gefallen haben, allen voran Holly, die man einfach direkt ins Herz schließen musste, wie überhaupt Graysons ganze Familie.
Gestört haben mich dieses Mal dennoch die unendlich vielen Charaktere und die vielen Morde. Irgendwann war ich heillos überfordert damit, noch mitzukommen, wer überhaupt welche Rolle hat und wer noch lebt, wer tot ist und wer vielleicht tot ist. Hier wäre weniger (in diesem Fall weniger Charaktere und gerne weniger Morde) einfach mehr gewesen und es fehlte mir an einer vernünftigen Strukturierung.

Die Story: Die Geschichte fängt mit dem Mord an einer Frau an, die die Unschuld ihres Mannes, der im Gefängnis sitzt, beweisen will. Dieser soll eine (anders als im Klappentext angegeben) 20-jährige Frau ermordet haben. Die Geschichte entwickelt sich von diesem Ausgangspunkt hin zu lange verschleierten Missbrauchsfällen in die alle möglichen Personen involviert waren. Dabei nimmt sie schnell an Fahrt auf, wird aber auch immer komplexer: Immer mehr Morde und immer mehr Personen tauchen auf, sodass es irgendwann leicht verwirrend wird.
Dennoch macht es Spaß, die Entwicklung zu verfolgen und Grayson und Paige bei der Aufklärung des Falls zu begleiten.

Fazit: Wie immer bei Karen Rose war auch dieses Buch sehr spannend und man wusste bis (fast) zum Schluss nicht, wie es ausgehen würde, bzw. wer die Täter sind.
Auch die (mich leider etwas nervenden) Liebesgeschichten der Protagonisten kamen natürlich nicht zu kurz, wobei es mir hier zwischen Paige und Grayson doch alles ein bisschen sehr schnell ging. Die Entwicklung der Liebesgeschichte war einfach unrealistisch. Aber so sind leider die Bücher von Karen Rose, ohne die erotischen Begegnungen ihrer Protagonisten kommt sie einfach nicht aus.
Ebenso unrealistisch waren die Superman-Kräfte der Beiden, die sie vor jeden Gefahren schützten und sie wie unsterbliche Götter wirken ließen.
Trotz einiger Kritikpunkte hat mich die Geschichte wieder einmal mitgerissen und ich konnte kaum mit dem Lesen aufhören. Insgesamt gibt es dafür vier von fünf Punkten.
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