Rezension zu "Linas Geheimnis" von Karin Koch
Das neue Schuljahr fängt für Lina ja gut an: Erst wandert ihre beste Freundin Ella nach China aus, dann himmeln plötzlich alle anderen Pauline an und drehen doofe Tanz-Videos.
Als ihr dann auch noch zwei Mitschüler einen Streich spielen und ein peinliches Video die Runde macht, das Lina auf ewig lächerlich macht, kann es eigentlich kaum noch schlimmer kommen.
Doch dann wächst ihr auch noch ein grünes Horn auf der Stirn! Ein Horn, so groß, dass es kaum noch zu übersehen ist und in der Sonne sogar glitzert. Nur das merkwürdige dabei: Erwachsene können es nicht sehen!
Alle Kinder zeigen von nun an auf Lina und der einzige Mensch weit und breit der noch zu ihr hält ist Leo, aber der ist selbst peinlich und zählt nicht, oder doch?
Das Buch „Linas Geheimnis“, geschrieben von Karin Koch, erzählt die Geschichte eines starken Mädchens, das sich trotz (Cyber-)Mobbings niemals unterkriegen lässt.
Wie schon beim Buch „Ken & Wieke“ hat mich der Schreibstil der Autorin sofort gepackt, abgeholt und begeistert. Ich habe mich von der ersten Seite an in meine Jugend (selbst Mobbingopfer) zurückversetzt gefühlt und habe mich an vielen Stellen wieder erkannt.
Die Charaktere sind allesamt wunderbar sympathisch und mit viel Feingefühl beschrieben. Die Hilflosigkeit der Eltern im Buch, zeigt wie schwierig der richtige Umgang mit Mobbing ist. Es bedarf noch vielmehr Aufklärung in diesem Bereich, auch im Schulunterricht.
Ein wunderbares und wichtiges Buch, das Kindern und Jugendlichen ab ca. 10-11 Jahren viel Gesprächsstoff bietet. Von mir gibt es eine klare und uneingeschränkte Leseempfehlung!