Rezension zu "Dunkler Engel" von Kat Martin
Ein typischer Nackenbeißer der 90er Jahre - eine kratzbürstige Heldin, ein selbstgerechter Held mit Setting im Mittelalter.
Grundsätzlich ist es keine neue Story. Der selbstbewusste Held heiratet die kratzbürstige Heldin, die eigentlich nur ihre Freiheit möchte. Nach ein paar zärtlichen Momenten wird dann doch die Ehe vollzogen und ein Missverständnis folgt dem anderen. Die Wogen der Leidenschaft wechseln sich mit Eiseskälte zwischen dem Paar ab. Dazu mischt man noch eine Bedrohung durch einen Außenstehenden - und schon ist die Grundstory fertig.
Manchmal sollte man sich aber an den Grundsatz halten: Weniger ist Mehr!
Hier gibt es nicht nur eine Bedrohung sondern gefühlt wird immer wieder ein neuer Gegner hervorgeholt. Eine Banditenbande, ein Feind aus alten Zeiten und ein verschmähter Baron... Dazu das ewige Hickhack zwischen dem Paar - mal verweigert sich die Heldin, dann ist der Held zu eifersüchtig, dazu noch so manches Missverständnis.
Als Leser fühlte ich mich irgendwann nur noch genervt. und im letzten Drittel habe ich dann aufgegeben und nur noch quergelesen.