Rezension zu "Die letzte Rast: Ein Fall für Roger Chapman (Roger the Chapman)" von Kate Sedley
Die letzte Rast ist der Auftakt zur Krimi-Serie um Roger Chapman, die während der Zeit der Rosenkriege in England spielt. Die Reihe umfasst wohl 22 Teile, von denen allerdings nur 6 ins Deutsche übersetzt wurden. Roger erzählt hier rückblickend aus seinem Leben und den verbundenen Kriminalfällen, die er im Laufe seines Lebens gelöst hat. Dieses Buch dreht sich um seinen allerersten „Fall“ in den er geraten ist, kurz nachdem er das Kloster Glastonbury verlassen hat, um als Hausierer seinen Lebensunterhalt zu bestreiten. Die Tatsache, dass er sowohl Lesen als auch Schreiben kann, öffnet ihm dabei manche Tür. Roger geht seinen ersten Fall noch ziemlich naiv an, wie er auch selber im Nachhinein erkennt. Mit viel Glück und seiner Meinung nach Gottes Hilfe, gelingt es ihm, das Verschwinden mehrerer vermögender Reisender aufzuklären. Dass er dabei auch dem Bruder des Königs behilflich sein kann ist eigentlich eher ein Nebenprodukt seiner Ermittlungen. Mir hat das Buch recht gut gefallen, es lies sich flott lesen und war durchaus spannend. Schön auch, dass hier ein wenig mehr der Alltag in England um 1470 herum aus der Sicht der einfachen Leute beschrieben wird. Vom Lesegefühl her passten die Beschreibungen auch gut in die Zeit. Ob ich die Reihe weiter verfolgen werde, weiss ich noch nicht genau, aber für diesen Band kann ich guten Gewissens eine Leseempfehlung vergeben.