Rezension zu Aussicht auf Sternschnuppen von Katrin Koppold
Kein Auge für Bella Italia
von peedee
Kurzmeinung: Ach, ein weiteres tolles Buch (nach Band 4 und Band 2)!
Rezension
peedeevor 8 Jahren
Die stets vernünftige Helga Baum hadert mit sich: ein altmodischer Vorname, Freund Giuseppe, der ihr einfach keinen Antrag macht, kein Baby in Sicht. Da liest sie auf seinem Handy eine SMS von einer gewissen Angela, die sich schon auf ihn freut. Giuseppe muss geschäftlich nach Italien, aber Helga nimmt ihm diese „Geschäftsreise“ nicht ab. Sie wirft sämtliche Vernunft über Bord und folgt ihm zum Flughafen – sie muss ihn in Italien zur Rede stellen! Doch alle Flüge sind gestrichen und er ist mittlerweile im Auto unterwegs. Helga muss ihm nach – und schon sitzt sie zusammen mit einem nervigen Typen im letzten verfügbaren Mietwagen. Die Reise läuft nicht ohne Turbulenzen… Wird sie Giuseppe finden? Was soll sie ihm dann sagen? Und was wird er ihr antworten?
Erster Eindruck: Das Cover ist sehr schön, feminin, märchen-/prinzessinnenhaft, mir gefällt auch die Schnörkelschrift des Autorennamens
Aufgrund meiner unorthodoxen Art, diese Reihe zu lesen, nämlich zuerst Band 4, dann Band 2, sind mir die Protagonisten zum Teil ja schon bekannt, nun lerne ich Helga besser kennen. Schön, die Familie Baum durch eine weitere Geschichte zu begleiten.
Mir gefällt der Schreibstil und der Humor: Da kommt Helga bei der Autovermietung rein und schreit schon beim Eingang „Ich nehme den Smart. Der Smart genügt mir!“ – welch ein Bild! Und dann der sarkastische Schlagabtausch mit ihrem „Wegbegleiter-wider-Willen“ Nils, einfach herrlich. Eine nichtrauchende Vegetarierin und Fast-Food-Verächterin trifft auf kettenrauchenden Fast-Food-Lover – da gibt es reichlich Zündstoff.
Helga durchlebt Höhen und Tiefen von Gefühlen. Da wirft sie nur ein einziges Mal die Vernunft über Bord und schon läuft alles schief. Und damit ist nicht nur ihr Autofahrstil gemeint (ich würde mich nicht zu ihr ins Auto setzen wollen!). Die gemeinsame Reise nach Italien hinterlässt Spuren bei ihr und Nils. „Wünscht sich nicht jeder von uns, einen Menschen zu finden, für den er etwas Besonderes ist?“ Ja, Nils, das wünscht sich jeder. Aber manchmal muss man zuerst bei sich aufräumen, damit man bereit ist für andere…
Berührend fand ich die Geschichte mit Lydia, einer weiteren Weggefährtin: Sie will in Italien Lorenzo wiederfinden, ihre grosse Liebe, die sie sechzig Jahre nicht mehr gesehen (aber nie vergessen) hat. „Ich bin angekommen. Machen Sie es gut. Sie werden Ihren Weg gehen. Das weiss ich.“ Oder auch: „Das Leben ist zu kurz, um sich mit halben Sachen zufrieden zu geben.“ Genau… Ein weiteres tolles Buch – herzlichen Dank!
Erster Eindruck: Das Cover ist sehr schön, feminin, märchen-/prinzessinnenhaft, mir gefällt auch die Schnörkelschrift des Autorennamens
Aufgrund meiner unorthodoxen Art, diese Reihe zu lesen, nämlich zuerst Band 4, dann Band 2, sind mir die Protagonisten zum Teil ja schon bekannt, nun lerne ich Helga besser kennen. Schön, die Familie Baum durch eine weitere Geschichte zu begleiten.
Mir gefällt der Schreibstil und der Humor: Da kommt Helga bei der Autovermietung rein und schreit schon beim Eingang „Ich nehme den Smart. Der Smart genügt mir!“ – welch ein Bild! Und dann der sarkastische Schlagabtausch mit ihrem „Wegbegleiter-wider-Willen“ Nils, einfach herrlich. Eine nichtrauchende Vegetarierin und Fast-Food-Verächterin trifft auf kettenrauchenden Fast-Food-Lover – da gibt es reichlich Zündstoff.
Helga durchlebt Höhen und Tiefen von Gefühlen. Da wirft sie nur ein einziges Mal die Vernunft über Bord und schon läuft alles schief. Und damit ist nicht nur ihr Autofahrstil gemeint (ich würde mich nicht zu ihr ins Auto setzen wollen!). Die gemeinsame Reise nach Italien hinterlässt Spuren bei ihr und Nils. „Wünscht sich nicht jeder von uns, einen Menschen zu finden, für den er etwas Besonderes ist?“ Ja, Nils, das wünscht sich jeder. Aber manchmal muss man zuerst bei sich aufräumen, damit man bereit ist für andere…
Berührend fand ich die Geschichte mit Lydia, einer weiteren Weggefährtin: Sie will in Italien Lorenzo wiederfinden, ihre grosse Liebe, die sie sechzig Jahre nicht mehr gesehen (aber nie vergessen) hat. „Ich bin angekommen. Machen Sie es gut. Sie werden Ihren Weg gehen. Das weiss ich.“ Oder auch: „Das Leben ist zu kurz, um sich mit halben Sachen zufrieden zu geben.“ Genau… Ein weiteres tolles Buch – herzlichen Dank!