Rezension zu Selbst ist das Kind von Kay Wills Wyma
Ein Familienexperiment mit Folgen
von ClaudiaWeiand
Kurzmeinung: Ich habe das Buch mit Genuss gelesen und werde einen ganzen Sack Anregungen davon in mein Familienleben tragen!
Rezension
ClaudiaWeiandvor 10 Jahren
Familie ist ein lebender Organismus, in dem alle mithelfen, damit das Leben gelingt!
So die Theorie.
In der Praxis sieht es so aus, dass der Alltag so hektisch ist, dass sich viele erzieherische Maßnahmen recht flott auf ein Minimum zurück gestutzt haben und die Idee vom "alle helfen ein bisschen mit" genau das bleibt: eine Idee.
Kay Wills Wyma ist Mutter von 5 (!) Kindern und wie so viele Mamas meint sie es wirklich gut mit ihren Nachkommen.
Allerdings nimmt sie mit Erstaunen wahr, dass die Kinder ein sehr bequemes Leben führen und Mithelfen, Mitarbeiten, - ja sogar Mitdenken irgendwie gar nicht so angesagt ist.
Letztlich muss sie sich eingestehen: Das ist hausgemacht! Erlernte Hilflosigkeit.
Wir sind eine Elterngeneration, die es nur gut meint und durch das Abnehmen von kleinen und großen Aufgaben unseren Kindern einen Reifegrad vorenthalten, der wichtig ist, um selbständiger und sozial verträglicher Erwachsener zu werden.
Aber das lässt sich ändern!
Die Autorin beschließt, in einem Jahresexperiment, nach und nach ihren Kindern die Verantwortung für ihr Leben wieder zurück zu geben!
Jeden Monat steht eine neue Herausforderung an, die die Kinder zu bewältigen haben. Aufräumen, Wäsche waschen, eine Mahlzeit planen & zubereiten... Ganz normale, ganz alltägliche Dinge.
Ihre Mission: Ihre Kinder sollen in ihrem Haus ausgerüstet werden mit den Basics fürs Leben!
Mit viel Humor und erfrischend ehrlich schildert Kay Wills Wyma die Höhen und Tiefen des Familienexperiments.
Hier und da streut die Autorin Bibeltexte und biblische Bezüge ein, denn der christliche Glaube ist fester Bestandteil ihres Lebens- und Wertesystems. Wen das eher stört, kann es geflissentlich überlesen und hält dennoch eine geniale Idee in den Händen! Wer das zu schätzen weiß, der findet motivierende und stärkende biblische Bezüge.
Die Kapitel sind gut strukturiert und geben auch für "Drüberleser" einen guten Überblick, über die einzelnen Projektphasen. Die Kapitel schließen jeweils mit einem Fazit dessen, was erlernt wurde. Und zwar von Kinder- als auch von Elternseite!
Und genau das macht mir dieses Buch so sympathisch:
Diesen Lernprozess durchlaufen nicht nur die Kinder: Nein, wir Eltern haben ebenfalls ordentlich zu lernen!
Einzige Kritik: Es ist ein Taschenbuch.
Dabei ist das so ein Buch, welches man ständig nochmal vorholt, verleiht, vom Partner lesen lässt etc... Also Hardcover wäre einfach deutlich besser geeignet. Klar, dass macht den Schmöker teurer, aber die Kröte würde ich in diesem Fall schlucken!
Nicht alle Aufgaben & Projekte haben mich "abgeholt". Aber so ist das Buch auch nicht gemeint. Es ist ein Ideenpool, der jeder Zeit erweitert und gekürzt werden kann. Wer Lust auf Veränderung im Familienalltag hat, der ist hier genau richtig!
Aber ACHTUNG:
Verändern muss sich immer etwas auf beiden Seiten! :)
Ich habe das Buch mit Genuss gelesen und werde einen ganzen Sack davon in mein Familienleben tragen!
So die Theorie.
In der Praxis sieht es so aus, dass der Alltag so hektisch ist, dass sich viele erzieherische Maßnahmen recht flott auf ein Minimum zurück gestutzt haben und die Idee vom "alle helfen ein bisschen mit" genau das bleibt: eine Idee.
Kay Wills Wyma ist Mutter von 5 (!) Kindern und wie so viele Mamas meint sie es wirklich gut mit ihren Nachkommen.
Allerdings nimmt sie mit Erstaunen wahr, dass die Kinder ein sehr bequemes Leben führen und Mithelfen, Mitarbeiten, - ja sogar Mitdenken irgendwie gar nicht so angesagt ist.
Letztlich muss sie sich eingestehen: Das ist hausgemacht! Erlernte Hilflosigkeit.
Wir sind eine Elterngeneration, die es nur gut meint und durch das Abnehmen von kleinen und großen Aufgaben unseren Kindern einen Reifegrad vorenthalten, der wichtig ist, um selbständiger und sozial verträglicher Erwachsener zu werden.
Aber das lässt sich ändern!
Die Autorin beschließt, in einem Jahresexperiment, nach und nach ihren Kindern die Verantwortung für ihr Leben wieder zurück zu geben!
Jeden Monat steht eine neue Herausforderung an, die die Kinder zu bewältigen haben. Aufräumen, Wäsche waschen, eine Mahlzeit planen & zubereiten... Ganz normale, ganz alltägliche Dinge.
Ihre Mission: Ihre Kinder sollen in ihrem Haus ausgerüstet werden mit den Basics fürs Leben!
Mit viel Humor und erfrischend ehrlich schildert Kay Wills Wyma die Höhen und Tiefen des Familienexperiments.
Hier und da streut die Autorin Bibeltexte und biblische Bezüge ein, denn der christliche Glaube ist fester Bestandteil ihres Lebens- und Wertesystems. Wen das eher stört, kann es geflissentlich überlesen und hält dennoch eine geniale Idee in den Händen! Wer das zu schätzen weiß, der findet motivierende und stärkende biblische Bezüge.
Die Kapitel sind gut strukturiert und geben auch für "Drüberleser" einen guten Überblick, über die einzelnen Projektphasen. Die Kapitel schließen jeweils mit einem Fazit dessen, was erlernt wurde. Und zwar von Kinder- als auch von Elternseite!
Und genau das macht mir dieses Buch so sympathisch:
Diesen Lernprozess durchlaufen nicht nur die Kinder: Nein, wir Eltern haben ebenfalls ordentlich zu lernen!
Einzige Kritik: Es ist ein Taschenbuch.
Dabei ist das so ein Buch, welches man ständig nochmal vorholt, verleiht, vom Partner lesen lässt etc... Also Hardcover wäre einfach deutlich besser geeignet. Klar, dass macht den Schmöker teurer, aber die Kröte würde ich in diesem Fall schlucken!
Nicht alle Aufgaben & Projekte haben mich "abgeholt". Aber so ist das Buch auch nicht gemeint. Es ist ein Ideenpool, der jeder Zeit erweitert und gekürzt werden kann. Wer Lust auf Veränderung im Familienalltag hat, der ist hier genau richtig!
Aber ACHTUNG:
Verändern muss sich immer etwas auf beiden Seiten! :)
Ich habe das Buch mit Genuss gelesen und werde einen ganzen Sack davon in mein Familienleben tragen!