Cover des Buches Silber - Das zweite Buch der Träume (ISBN: 9783841421678)
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Rezension zu Silber - Das zweite Buch der Träume von Kerstin Gier

Silber – Das zweite Buch der Träume, rezensiert von Juliane Seidel

von Splashbooks vor 9 Jahren

Kurzmeinung: Nachdem Liv ihren Schock bezüglich des letzten Ritual und des Verrates von Arthur und dessen Freundin Anabel halbwegs überwunden hat ...

Rezension

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Splashbooksvor 9 Jahren

Leider kann auch „Silber – Das zweite Buch der Träume“ nur bedingt überzeugen. Kerstin Gier legt eine nette Fortsetzung vor, die am ehesten etwas für Fans des ersten Bandes ist. Sowohl inhaltlich, als auch charakterlich gibt es keine spannenden Wendungen und Entwicklungen – die Geschichte ist platt und vorhersehbar, die Figuren stagnieren und auch das Thema rund um die Träume wird nicht weiter ausgebaut. Stattdessen bekommt man eine konstruierte Rahmengeschichte, die jedoch zugunsten der Liebesgeständnisse und Beziehungskisten kaum ausgebaut wird und in einem halbgaren Finale endet. Damit ist „Silber – Das zweite Buch der Träume“ leider deutlich schwächer, als Band 1 und nur was für Fans der Autorin.

Mit "Silber - Das zweite Buch der Träume" setzt Kerstin Gier ihre Jugendbuchreihe "Silber" fort und setzt da an, wo der erste Band der Reihe endete. Dennoch muss man "Silber - Das erste Buch der Träume" nicht zwangsläufig gelesen haben, da sich das meiste durch kurze Einschübe, oder Fußnoten ergibt und man der Handlung auch so folgen kann. Im Juli 2015 soll der Abschlussband bei FBJ erscheinen.

Inhaltlich plätschert die Geschichte die meiste Zeit vor sich hin. Wirklich Spannung kommt erst im letzten Drittel auf, als klar wird, dass Mias Schlafwandeln nicht normal ist. Bis dahin bekommt man eher einen kitschiges High School Liebesroman vorgesetzt, bei dem nahezu kein Klischee ausgelassen wird. Seien es die rosaverbrämten Kussszenen, die Liebesschwüre oder die Trennung von Liv und Henry, um sie später wieder zusammen zu bringen - alles wird bedient. Und da eine Liebesgeschichte und das dazugehörige Drama nicht ausreichen, baut die Autorin gleich noch zwei weitere Pärchen ein, die sich ineinander verlieben bzw. verliebt haben.

Wie schon in Band 1 wird die Grundidee mit den Träumen eher zur Nebensache, da sich die Autorin eher auf die Beziehungskrisen, die Schultage und den Tratschblog von Secrecy konzentriert. Auch das Auftauchen von Graysons Großmutter macht die Sache nicht besser, Livs und Mias kindische Racheaktion wirkt allenfalls aufgesetzt und unsinnig. Dadurch zieht sich die Handlung gerade am Anfang, wirkt vielmehr wie ein Lückenfüller, um das Buch irgendwie auf 400 Seiten aufzublähen. Dass darunter auch das Ende leidet und die ganze Sache so ziemlich unspektakulär und ohne wirkliche Action endet, macht das Buch noch schwächer als den ersten Band. Man fühlt sich ein wenig um das Finale betrogen, in dem Liv wenigstens noch einmal zum Zuge kommen sollte. Stattdessen ist es für sie mit einem Puff vorbei und alles ist gut.

Rest lesen unter:

http://splashbooks.de/php/rezensionen/rezension/20778/silber__das_zweite_buch_der_traeume

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