- Da sollte noch einer sagen, Träume seien nicht in der Lage, die Wirklichkeit zu verändern. - S. 397 Das zweite Buch der Träume besticht zuallererst durch ein wunderschönes Cover, das definitiv zum Träumen einlädt. Zugegeben, ich musste etwas grübeln, um mir die Einzelheiten des 1. Buches wieder in Erinnerung zu rufen, doch nach wenigen Kapiteln kam die Erleuchtung und ich konnte voll durchstarten. :) Für mich hat die Buchidee des "Klarträumens" und des "die-Kontrolle-über-seine-Träume-erhaltens" nichts von seinem Reiz verloren und ich bin noch genauso fasziniert wie vorher. Leider haben mich in diesem Band die Figuren und die Handlung nicht so von sich überzeugen können, wie erhofft... Zum einen habe ich einfach kaum Entwicklung bei den Charakteren gesehen, zum anderen gab es für mich keine richtige Haupthandlung: Was ist das Problem? Wie wird es gelöst? Was ist die unerwartete Wendung? Diese Fragen werden beantwortet... allerdings erst auf den letzten 100 Seiten. Vorher wurden mir diverse Familien-, Schul- und Freundschaftsprobleme zu lang ausgelatscht. Meinem Gefühl nach wurde es sich auch manchmal zu einfach gemacht in Bezug auf Kapitelenden oder die Lösung einzelner Konflikte... Um mit etwas Positivem aufzuhören: Aufgepeppt wird das Buch durch bezaubernde Illustrationen und kleine Details, die im Anhang versteckt sind. ;) Ich werde auf jeden Fall den letzten Band lesen und vergebe für diesen Folgeband erst einmal 3,5 Sterne.