Cover des Buches Rise - Die Verstoßenen (ISBN: 9783958181137)
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Rezension zu Rise - Die Verstoßenen von Kim Nina Ocker

Wird seinem Vorgänger nicht gerecht

von oceanlover vor 8 Jahren

Kurzmeinung: [2/5] Wird seinem Vorgänger leider überhaupt nicht gerecht und bietet auch keine sinnvolle Auflösung. :(

Rezension

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oceanlovervor 8 Jahren

Nach dem grandiosen Auftakt habe ich diesem zweiten und letzten Band sehr entgegengefiebert...


Zur vollständigen Rezension: http://marys-buecherwelten.blogspot.de/2016/06/rise-die-verstossenen.html

Der Einstieg in dieses Buch fiel mir trotz Vorfreude leider schwer, was nicht nur daran lag, dass ich mich kaum an Einzelheiten des ersten Bandes erinnern konnte, sondern vor allem an der düsteren Stimmung. Beziehungsweise der fehlenden düsteren Stimmung, die nicht nur Markenzeichen Kim Nina Ockers, sondern auch essenzieller Bestandteil dieser Dystopie ist.

Leider konnte dieser zweite Band auch in keinem anderen Punkt dem ersten das Wasser reichen... Freya ist zwar mutiger und stärker geworden, nicht aber reifer. Naiv, undurchdacht und kindisch liegt sie sich dauernd mit den anderen drei Hauptcharakteren in den Haaren oder plant eine schwachsinnige Aktion nach der nächsten. Und auch die anderen Charaktere konnten mich nicht überzeugen, denn Duncan hat mich mit seinem Kontroll-Mach-Gehabe leider nur genervt, während Boy und Helena blass blieben. Gerade bezüglich Boy war das sehr schade, da er ein so interessanter Charaktere hätte sein können ^^

Der Schreibstil hat mich dieses Mal auch nicht so ganz überzeugen können, denn neben der fehlenden Düsternis war er mir manchmal auch zu flapsig und teilweise auch zu umgangssprachlich. Gerade Duncans Beleidigungen hätten nicht unbedingt Not getan... Dennoch war das Buch angenehm flott zu lesen und öfters humorvoll.

Der Dystopieaspekt, der Kampf gegen ein übermächtiges System blieb für mich auch eher unspektakulär und wenig durchdacht. Es wird nicht beleuchtet, warum genau der Magistrat unbedingt die perfekten Menschen erschaffen will, wie er das finanziert und organisiert und wer ihm dabei hilft. Auch über die technischen Neuerungen erfährt man wenig bis nichts. Stattdessen wird einem weisgemacht, vier Leute könnten ein 500 Jahre altes System stürzen - na klar! Auch die genaue Rolle und Motivation von James blieben hierbei unklar.

So bleibt für mich ein sehr schaler Geschmack, dass diese vielversprechende Reihe so abgewürgt wird, ohne Helden, ohne Endkampf, ohne nennenswerte Verluste, Änderungen und das Revolutionsgefühl. Zudem bleiben mir zu viele Ungewissheiten und Ungereimtheiten. Sehr schade!

Fazit:

Wird seinem Vorgänger leider überhaupt nicht gerecht und bietet auch keine sinnvolle Auflösung. :(


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