Ein Krimi nach meinem Geschmack
von Ein LovelyBooks-Nutzer
Rezension
Im Uplengener Moor wird eine Kinderleiche gefunden, die wie ein Museumstier ausgestopft bzw. präpariert wurde. Wenig später tauchen auch noch Überreste einer zweiten Leiche auf, der Zwillingsschwester des ersten Opfers. Die Spuren führen zu einem zwielichtigen Arzt, der offensichtlich pädophile Neigungen hat.
Kaum haben sich Ann-Kathrin und ihr Team mit dem Fall vertraut gemacht, werden in kurzen Abständen Zwillingsbabys entführt - gibt es da einen Zusammenhang?
Ein Krimi ganz nach meinem Geschmack - spannend, kurzweilig, nicht zu brutal und nach diverser falscher Fährtenlegung mit einer verblüffenden Auflösung. Bis zum Schluss weiß man nicht, wer es denn nun war.
Gut gefallen hat mir auch der Humor des Autors und die oft unfreiwillige Situationskomik, bei der ich manchmal laut gelacht habe. Z.B. Rupert, ein Mitglied des Ermittlerteams, ist nicht ganz so helle wie seine Kollegen, dafür aber extrem testosterongesteuert, sehr von sich überzeugt und immer wieder für einen Lacher gut.
Was ich nicht so gut fand - es bleiben doch einige Fragen offen, mit 50 Seiten mehr hätte noch das eine oder andere geklärt werden können, z.B. was haben Dr.Hildegard, Dr.Ollenhauer und Nils Renken denn nun für einen Dreck am Stecken? Denn dass sie den haben, war unmissverständlich.
Und was war mit der Identität der anderen Leichen, die in dem Haus gefunden wurden?
Trotzdem volle Punktzahl.
Ostfriesenmoor hat mich neugierig gemacht auf die anderen Bände dieser Serie.