Cover des Buches Die Königliche (ISBN: 9783551582683)
Rezension zu Die Königliche von Kristin Cashore

Ein etwas voller aber trotzdem schöner Schluss für die Triologie

von Ein LovelyBooks-Nutzer vor 10 Jahren

Kurzmeinung: Tolles Buch! Wundervolle Charaktere. Nur zu viel passiert, so das die Handlung untergeht.

Rezension

Ein LovelyBooks-Nutzervor 10 Jahren

Schreibstil

Kristin Cashore schreibt den dritten Teil dieser Serie ebenfalls in der Sie-Form. Eigentlich mag ich das nicht sogern. Doch diese Sichtweise passt auch zu den restliche, eher schnörkeligen Schreibstil. Zwar wurde die Außenwelt nicht bis ins kleinste Detail beschrieben (glücklicherweise) doch wichtige Räume und Momente schon.

Meine Meinung

Erst einmal möchte ich einen riesen großen Applaus für Kristin Cashore geben. Dafür das sie nicht wie hunderte andere Autoren vor ihr, das erste Buch und die Idee dazu aus reiner Geldmacherei platt gewälzt hat. Dafür das sie sich etwas neues überlegt hat. Dafür das sie, obwohl es nicht nötig gewesen wäre, ein neues Kapitel in der Welt der sieben Königreiche aufgeschlagen hat. Ich finde es richtig geil das sie nicht bei den Beschenkten stecken geblieben ist, oder gar bei den Dells. Sie hat ihre Reihe vor den Verderben bewahrt und davor allein sollte man großen Respekt haben.

Sich in der neuen Welt einzufinden war für mich schwer. Man wird in ein verzweifelt Königreich rein geworfen. Schon nach den ersten Kapiteln wird klar das das nicht alles ist. Immer weiter, Seite für Seite, schnüren einen die Lügen zu. Immer weiter versucht man mit Bitterblue herauszufinden was passiert ist. Einfach nur verzweifelt weil man, immer wenn an glaubt einen Sieg errungen zu haben ein neues Rätsel kommt. Kristin Cashore hat es geschafft mir dieses gefangene Gefühl zu geben. Ich habe wirklich die Verzweiflung von Bitterblue mitgefühlt und konnte mir sehr gut vorstellen wie es sein muss so in diesen Netz aus Lügen festzusitzen ohne etwas dagegen unternehmen zu können.

Leider ist diese realistische Liebe in den Hintergrund geraten. Denn in diesem Buch haben ich keinen roten Faden gefunden. Das kenne ich aber schon von Kristin Cashore. Immer wieder wurden neue Seiten aufgeschlagen und all die Ereignisse haben sich angehäuft. Dadurch ist zum Beispiel der Showdown sehr untergegangen. Denn immer wenn etwas dramatisches passiert, wird danach weiter geschrieben und ein neuer Handlungsstrang wird aufgegriffen. Klar im echten Leben ist das auch so. Durch ein schreckliches Ereignis hört sich nicht die Welt auf zu drehen, doch trotzdem belastet das die Geschichte. Ich weiß auch nicht ob ich dieses Buch noch Jugendbuch nennen würde. Auf Jeden Fall ist es kein Romantasy, es hat aber etwas von High Fantasy.Auch die anderen Charaktere hatten alle mitsamt Tiefe bewiesen, nicht nur das alte Helden vorgekommen sind, auch die neuen fand ich schon gelungen. Mit jeden Charakter konnte man selbst etwas anfangen. Etwas schade finde ich das Teddy, seine Schwester und die Schwester von Saf nicht näher an die Geschichte gebracht wurden. Es ist auch mal schön zu sehen das Liebende für ihre Liebe nicht gleich die Welt aufgeben. Es ist schön das in der Fantasywelt auch ein realistisches Liebespaar gibt.

Das letzte worüber ich mich sehr gefreut hätte, wäre ein Epilog das zeigt wie die Stadt später wird, ob Bitterblue und Saf zusammen kommen, ob das Volk zufrieden ist. Ich hätte gern gewusst was daraus geworden ist, sowie bei man Katsa und Fire es auch erfahren hat

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