Cover des Buches Nirgendland (ISBN: 9783927071872)
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Rezension zu Nirgendland von Laura Flöter

Ein Fanatsybuch für besondere Lesestunden

von Manja82 vor 11 Jahren

Rezension

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Manja82vor 11 Jahren
Kurzbeschreibung:
Mhorín sagt: »Zieh eine Karte, Zauberer.« Ich ziehe, ich drehe sie um, ich schaue sie an. Ich spiele sie. Sie ist: DER FLUSS. Ich kenne diese Karte. Ich weiß, wohin sie führt. Ich weiß, dass ich dort nichts verloren habe, und womöglich alles ... Mhorín wirft den Kopf zurück, sie lacht, dann stößt sie mich über den Rand, und ich falle. Ich frage mich, ob es das wert sein wird, aber ich habe keine Wahl: Das Irr-Licht ist ansteckend. Ich will nicht, dass es meinen Sohn befällt. Der Sternenlichtschatten ist vorübergezogen. Der Nachtschattenthron ist verwaist, und der Dunkle Fremde, der das Unglück über die Welt gebracht hat, ist fort. Menschen, Geflügelte, Unsterbliche und andere Völker hoffen auf ein besseres Morgen. Doch der grausame König hat ein düsteres Erbe hinterlassen ...
(Quelle: amazon)

Meine Meinung:
Die Welt befindet sich im Zwielicht. Es gibt weder hellen Tag, noch dunkle Nacht.
In dieser Welt lebt Líl-Laë. Nun möchte sie sich aufmachen um die Zerstörung, die das Land erlebt hat, mit eigenen Augen zu sehen. Auf ihrem Weg begegnet sie dem jungen Magier Lîskith. Gemeinsam treten sie nun ihre Reise an.
Der zweite Teil des Buches befasst sich mehr mit Jeónathar. Er ist Líl-Laës Sohn. Jeónathar möchte gerne seinen zweiten Namen kennen. Dies ist aber nur möglich wenn er herausbekommt wer er wirklich ist und woher er stammt. Also macht er sich auf die Suche nach seinen Wurzeln. Während seiner Reise erlebt er die Grausamkeit der Welt und lernt auch die Liebe kennen.
Wird Jeónathar seinen zweiten Namen finden?

Der Fantasyroman „Nirgendland“ stammt aus der Feder der Autorin Laura Flöter. Es ist bereits der zweite Roman der Autorin, für mich war es ihr erstes Buch.

Die Charaktere in diesem Buch sind alle samt etwas Besonderes. Sie sind alle recht unterschiedlich und facettenreich gestaltet.
Líl-Laë ist eine junge Frau. Sie ist furchtlos und macht sich auf die Zerstörung ihrer Welt mit eigenen Augen zu sehen. Ich empfand Líl-Laë als eine starke Persönlichkeit. Auf ihrem Weg durch das Land lernt sie Lîskith kennen und lieben. Die beiden müssen sich aber trennen und obwohl viel Raum zwischen den beiden ist und viele Jahre vergehen, so hängt Líl-Laë immer noch sehr an ihrem Liebsten.
Lîskith ist ein junger Magier. Zwischen ihm und Líl-Laë entsteht etwas Besonderes und diese Beziehung wird durch ein Kind gekrönt. Doch Lîskith, der immerzu auf der Suche zu sein scheint, muss Líl-Laë verlassen.
Jeónathar ist das Kind von Líl-Laë und Lîskith. Zu Beginn seiner Geschichte wirkt er ziemlich eigensinnig und tut nicht das was man von ihm erwartet. Dann aber begibt er sich auf die Suche nach seiner Herkunft und damit verbunden auf die Suche nach seinem zweiten Namen und nach und nach lernt er zu akzeptieren, dass er Schwächen besitzt. Gleichzeitig wird er sich aber auch seiner Stärken bewusst.

Neben den genannten gibt es noch weitere Figuren, wie beispielsweise Theofanu, die noch eine wichtige Rolle auf Jeónathars Weg spielen wird. Auch sie hat Laura Flöter sehr gut herausgearbeitet.

Der Schreibstil der Autorin ist anspruchsvoll und sehr poetisch.
Zu Beginn hat man, als Leser „gewöhnlicher“ Bücher sicher so seine Schwierigkeiten ins Buch zu kommen aber wenn man sich darauf einlässt, dann überwindet man diese Schwäche schnell und wird mit einer sehr spannenden und fantastischen Handlung belohnt.

Am Ende des Buches steigt die Spannungskurve nochmals an und das Ende selber passt so wie es ist wirklich sehr gut zum Buch. Zudem gibt es genug Potential für eine weitere Geschichte um Jeónathar und all die anderen.

Fazit:
„Nirgendland“ von Laura Flöter ist ein Fantasybuch für besondere Lesestunden.
Vom schwierigen Einstieg abgesehen wird man hier als Leser mit tollen Charakteren und einem ganz besonderen Stil belohnt.
Durchhalten wird belohnt!

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