Leanne Hall

Wildgirl ist mit Freunden etwas trinken und trifft auf einen geheimnisvollen Jungen, der sich als Wolfboy vorstellt. Sie ist fasziniert von seiner Aura und will heraus finden, was hinter der geheimnisvollen Fassade steckt. Er will ihr Shyness zeigen, denn hier herrscht ewige Dunkelheit und ganz eigene Gesetze. Merkwürdige Kneipen, seltsame Nachtschwärmer und aggressive Kinder, die mit Äffchen umher ziehen und vor denen Wolfboy scheinbar Angst hat. Dann gibt’s noch Plakate von einem schmierigen Doktor, der alle retten will und von dem Wolfboy auch schon Briefe erhalten hat. Was ist das alles? Wildgirl gerät mitten hinein in eine Nacht, die alles verändert.
Leanne Hill springt nicht auf den Vampir Zug auf, sondern hat Die Nacht von Shyness bereits vor dem Hype konzepiert und bringt einen ganz neuen und eigenen Erzählton mit. Die Kapitel wechseln die Perspektive und so erzählt einmal Wolfboy und einmal Wildgirl und so bekommt man viel mehr Gefühle und Beobachtungen mit. Eine Nacht in Shyness ist eine ganz besondere Lesenacht.

Inhalt: 

Am Stadtrand von Shyness, wo ewige Dunkelheit herrscht und die Grenzen vor merkwürdiger Energie knistern, trifft Wolfboy im Diabetic Hotel ein seltsames Mädchen. Sein Name ist Wildgirl und es erklärt Wolfboy zum Fremdenführer für eine Nacht. Auf ihrer Tour durch Shyness kommen sie den Gangs der zuckerabhängigen Kids in die Quere. Ein waghalsiges Abenteuer beginnt, in dem Wolfboy und Wildgirl nicht nur verrückten Affen, ewigen Träumern, Döner verkaufenden Wahrsagerinnen und teuflischen Psychiatern begegnen, sondern auch der ganz, ganz großen Liebe – denn eine Nacht ist lang genug, um zwei Leben für immer zu verändern. 

Meine Meinung: 

Irgendwie habe ich mir bei dem Buch mehr versprochen. Ich habe keine sinnvolle Handlung erkennen können. Es hat sich zwar gut und schnell lesen lassen, aber war halt irgendwie ohne Sinn. Vielleicht verstehe ich ihn auch einfach nicht. Schade. Dabei hätte die Geschichte doch sehr viel Potential gehabt.
Dafür finde ich toll, das das Cover im Dunkeln leuchtet ^^ 

Siehe auch mein Video auf Youtube

In dem Stadtteil Shyness wird es niemals hell, woran das liegt, weiß keiner. Nicht einmal Wolfboy, der sich durch die ewige Nacht verändert hat und Wesenszüge eines Wolfes an sich trägt. Eines Nachts trifft er Wildgirl, die von anderswo kommt, und sie beschließen, die ganze Nacht zusammen in Shyness zu verbringen.

Meine Meinung:

Ich habe dieses Buch sehr genossen! Es war so erfrischend anders.

Besonders interessant fand ich die vielen subtilen Anspielungen, den Namen Shyness für den dunklen Stadtteil etwa, in dem sich der schüchterne Wolfboy vor seinen Problemen versteckt.

Anregend war für mich auch der Umstand, dass zu Beginn recht wenige Fakten preisgegeben werden. Sie erschließen sich erst langsam, teilweise abrupt oder gar nicht vollständig. Es hat mich fasziniert, dass nicht alles geklärt wurde, dass es selbst nach dem Lesen ein Buch mit Geheimnissen bleibt.

Auch die Vermischung von Realität und Fantasie hat sich gelungen angefühlt. Einerseits gibt es viele Elemente, die es dem Leser ermöglichen, sich in dieser Welt wiederzufinden, andererseits ist etliches schicht erfunden und fügt sich doch ganz natürlich in den Rest ein.

Auch die Charaktere haben mich schon nach kurzer Zeit überzeugt. Wildgirl mit ihrem eigenen Ballast, den sie mit sich herumschleppt, und dennoch ist sie witzig, lebenslustig, extravagant und steht zu dem, wie sie ist. Echt sympathisch, so wäre ich auch gern. Wolfboy ist ein Typ zum Verlieben, er ist kein Macho, sondern eher in sich gekehrt. Aber Wildgirl kitzelt seine lebensfrohen Seiten aus ihm heraus, und ich als Leser habe ihm von Anfang nur Glück gewünscht. Ich finde, die beiden sind sehr gelungen dargestellt, sehr authentisch.

Und zu lachen gibt es auch genug, ebenso wie es sehr emotionale, und auch viele poetische Momente gibt.

Es hat großen Spaß gemacht, dieses Buch zu lesen!