Rezension zu "Jetzt" von Leon Reiter
Ich bin lange um dieses Buch herumgeschlichen, da ich normalerweise nicht so der Science-Fiction-Leser bin. Allerdings hatte mich der Klappentext doch sehr neugiereig gemacht, sodass ich mir das Buch schließlich kaufte.
Nun habe ich es an einem Tag (zum größten Teil) durchgelesen und bin sehr enttäuscht.
Das Buch besteht aus drei Teilen: einem sehr kurzen Einleitungsteil, in dem alle agierenden Personen vorgestellt und das aufgetretene Problem kurz beschrieben werden. Meiner Meinung nach zu kurz, für mich hatte es den Anschein, dass der Autor schnell zur Sache kommen wollte und sich nicht lange mit plausiblen Erklärungen befassen wollte.
Es folgt ein, fast das ganze Buch umfassender Hauptteil, in dem die vier Protagonisten eine Zeitreise nach der anderen vollziehen. Meistens halten sie sich nur einige wenige Seiten (wenn überhaupt) in einer "Fremdzeit" auf, ohne, dass es irgendetwas zur Lösung des Problemes beitragen würde. Ich hatte das Gefühl, dass der Autor versucht, durch so viele Schauplätze wie möglich, Spannung zu erzeugen, was im aber leider nicht gelungen ist.
Ich habe mich eher durch das Buch gequält, als es genießen zu können und habe zwischendrin immer wieder Seiten überflogen, weil es immer wieder das Selbe war und die Geschichte kein Stück vorangetrieben wurde.
Der dritte und letzte Teil umfasst lediglich etwas mehr als 20 Seiten und konnte trotz etwas mehr Spannung das Buch nicht retten.
Meiner Meinung nach hat der Inhalt des Buches wenig bis gar nichts mit dem Klappentext zu tun, was ich sehr schade finde.
Zudem erinnert mich die Grundidee des Buches sehr an die Serie "Sliders" aus den 90ern.