Cover des Buches Schmerz (ISBN: 9783499269240)
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Rezension zu Schmerz von Lisa Gardner

Interessant

von Tomatenkind vor 9 Jahren

Rezension

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Tomatenkindvor 9 Jahren

Inhalt:

„Ich war drei, als meine Schwester entdeckte, was das Besondere an mir ist. Aufgrund einer genetischen Störung bin ich außerstande, Schmerz zu empfinden.
Meine Schwester Shana ist eine verurteilte Mörderin, die tötet, seit sie vierzehn ist. Unser Vater ist Harry Day, der legendäre Serienmörder, der ganz Amerika in Atem hielt. Er ist nun schon seit vierzig Jahren tot, aber dieser «Rosen-Killer» weiß Dinge über ihn, die er eigentlich nicht wissen dürfte. Meine Schwester sagt, sie ist die Einzige, die ihn stoppen kann.


Auf dem Bett eine tote Frau. Auf dem Nachttisch Champagner und eine langstielige rote Rose. Als Detective D.D. Warren den Tatort inspizieren will, geht plötzlich das Licht aus. Dielenböden knarren, fremder Atem an ihrem Ohr ... Später heißt es, aus ihrer Pistole seien drei Schüsse abgefeuert worden. D.D. selbst ist schwer verletzt.
Sechs Wochen später schlägt der «Rosen-Killer» wieder zu. Ohne eine Spur zu hinterlassen. D.D. Warren versucht verzweifelt, sich an Details jener Nacht zu erinnern, doch es gelingt ihr nicht. Dafür erinnert sich der Mörder umso besser ...“


Meine Meinung:

Das Buch beginnt spannend in beiden Handlungssträngen und die genetische Störung und die Vergangenheit von Adeline werden sehr gut dargestellt.

Bei Adeline ist es dann allerdings etwas zu viel: Sie hat diesen Gendefekt, ihren Mörder-Vater, eine verrückte Schwester und ein Geheimnis – das war doch ein bisschen übertrieben. Wer sich davon (und vom Schmerzgestöhne der Ermittlerin) nicht stören lässt, sondern es einfach hinnimmt, wird aber trotzdem Spaß an dem Buch haben.

Die wechselnde Perspektive, nicht nur zwischen den Personen, sondern auch zwischen Ich- und Er-Sie-Erzähler hat mir ebenfalls sehr gefallen und sorgt nochmal für Abwechslung.

Zwischendurch lässt die Spannung nach, was aber nicht ganz so schlimm ist, wenn man das Buch eher als Krimi sieht.

Die Charaktere sind sehr gut dargestellt und im Verlauf des Buches lernt man einige gut kennen. Wer anfangs nur böse oder gut erschien, ist es vielleicht doch nicht. Auch die Verstrickungen und Zusammenhänge werden im Laufe des Buches gut Stück für Stück „rübergebracht“ und nicht am Ende als große Auflösung aus dem Nichts herbeigezaubert.


Zum Ende hin ist die Handlung im Buch teilweise nicht nachvollziehbar oder etwas unlogisch, aber das stört eigentlich nicht besonders, denn das Ende ist nochmal relativ spannend (aber zu viel darf man ja auch nicht verraten).

Das Buch würde ich Leuten empfehlen, die zwar Thriller mögen, aber die auch nichts gegen Krimis haben. Wer nicht auf harmlose Thriller steht, wird dieses Buch eher nicht mögen.

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