Rezension zu "Das Opfer der Witwe" von Lisa Smedman
Eine interessante neue Leseerfahrung, aber nicht unbedingt ein Buch, das ich dringend nochmal lesen oder unbedingt weiterempfehlen müsste. Ich bin ja ein großer Fan von Fantasy, auch von High Fantasy wie in diesem Fall. Von der Handlung möchte ich gar nicht allzu viel erzählen, denn die ist ohnehin schon knapp genug. Im Großen und Ganzen geht es um ein Spiel der Göttin Eilistrae und ihrer Schwester, der Spinnengöttin Lolth. Man muss es sich wie ein Art Schachspiel vorstellen - nur, dass es wesentlich mehr Figuen gibt. In der Welt außerhalb dieser göttlichen Ebene, vergleichbar mit unserer realen Welt, existieren die Spielfiguren tatsächlich und handeln immer in Bezug auf das Spiel. Eine sehr interessante Idee wie ich finde, aber leider auch schon fast due Haupthandlung. Der Roman liest sich wie ein Hack&Slay Spiel, in dem es darum geht, möglichst viele Leute/Kreaturen/wasauchimmer möglichst effektiv, zahlreich und kreativ abzumurksen. Die Charaktere haben keine Tiefe, emotionale Szenen gibt es fast gar nicht. Die Beweggründe sind meist völlig eindimensional und wenig überzeugend. Eine wirkliche Leseempfehlung kann ich daher nicht geben.