Rezension zu "Bitter Fate: Zurück ins Leben" von Liv Hoffmann
Kurzbeschreibung
Manchmal liegen im Leben Glück und Leid ganz dicht beieinander...
Die einundzwanzigjährige Josephine Ahrens wird bei einem Reitunfall schwer verletzt. An den Rollstuhl gefesselt, verliert sie jeglichen Lebensmut und kann ihr Schicksal einfach nicht akzeptieren. Alle Bemühungen ihrer Mitmenschen, sie wieder für das Leben und ihre einstige Leidenschaft zu begeistern, scheitern kläglich.
Doch dann führt das Schicksal Josi und den Wallach Zoran zusammen und Josi beginnt mit sich zu ringen. Soll sie dem gutmütigen Wallach mit dem treuen Blick eine Chance geben, oder wird ihre Angst am Ende doch siegen?
Ihr Trainer Ben jedenfalls, lässt nichts unversucht, um Josi zu neuem Lebensgefühl zu verhelfen. Doch als Josi erkennt, dass sie Gefühle für Ben hegt, lässt ein neuer Rückschlag nicht lange auf sich warten.
(Quelle: amazon)
Meine Meinung
Die Autorin Liv Hoffmann war mir bisher komplett unbekannt. Umso mehr habe ich mich gefreut das ich ihr Werk „Bitter Fate: Zurück ins Leben“ lesen durfte. Der Klappentext hat mich sehr neugierig gemacht und so begann ich gespannt mit dem Lesen.
Josie ist eine wirklich gut beschriebene Protagonistin. Mir tat sie sehr leid, als sie nach ihrem Reitunfall im Rollstuhl gelandet ist. Dass sie den Lebensmut verliert ist mehr als nachvollziehbar. Umso schöner fand ich es wie sie dann langsam wieder zurück geführt wird. Wie sie lernt ihr neues Leben zu akzeptieren. Dieser Weg ist schwer und immer wieder gibt es Rückschläge, doch Josie ist in meinen Augen eine starke junge Frau. Ihre Gedanken und Gefühle waren für mich nachvollziehbar.
Auch die anderen Charaktere dieser Geschichte haben mir richtig gut gefallen. Jeder von ihnen versucht Josie zu helfen, auf verschiedene Art und Weise. Vor allem ihr Trainer gefiel mir richtig gut. Er ist sehr einfühlsam und richtig sympathisch.
Der Schreibstil der Autorin ist sehr flüssig und hat mich eingenommen. Ich war vollkommen weg, wie ein Teil der Geschichte. Erst am Ende bin ich berührt und bewegt wieder aufgetaucht.
Die Handlung hat mir richtig gut gefallen. Die Autorin versteht es sich einem Thema zu widmen, das nicht gerade einfach ist. Sie zeigt man kann auch mit einem Handicap wieder glücklich werden, das Leben als lebenswert empfinden.
Liv Hoffmann beschreibt das Leben von Josie realistisch und detailliert, man kann es sich sehr gut vorstellen.
Doch so bedrückend das Geschehen auch ist, es gibt einen Lichtblick. Die Liebesgeschichte hat mir sehr gut gefallen. Diese wirkte auf mich authentisch und nachvollziehbar, auch wenn es immer wieder Stolpersteine gibt, die alles ins Wanken bringen.
Das Ende ist in meinen Augen sehr gelungen. Es passt sehr gut zur Gesamtgeschichte, schließt sie gut ab und macht sie rund. Ein paar Dinge bleiben hier offen, so kann man sich als Leser selbst Gedanken machen was noch passieren könnte.
Fazit
Insgesamt gesagt ist „Bitter Fate: Zurück ins Leben“ von Liv Hoffmann ein sehr einfühlsamer Roman, der mich mitgerissen hat.
Sehr gut gestaltete Charaktere, ein flüssig lesbarer sehr einnehmender Stil der Autorin sowie eine Handlung, die zwar sehr bedrückend und bewegend ist aber in der es auch Lichtblicke in Form einer schönen Liebesgeschichte gibt, haben mich wunderbar unterhalten und wirklich überzeugt.
Absolut zu empfehlen!