Rezension zu "Zum Glück braucht mich niemand" von Liv Marit Weberg
Inhaltsangabe:
Anne Lise ist eigentlich zu schüchtern für eine Beziehung, aber so verliebt, dass es kaum auszuhalten ist. Deshalb zieht sie Hals über Kopf mit ihrem frischgebackenen Freund Stian zusammen. Die beiden schmeißen ihr Studium in Oslo, um mitten in der Pampa eine Tierhandlung zu übernehmen. Doch Stian kümmert sich mehr um die Tiere als um Anne-Lise. Die ist natürlich stinksauer – wozu will er eigentlich überhaupt eine Freundin? Doch wie soll man sich streiten, wenn man eigentlich schon zum Küssen zu schüchtern ist? Und soll das jetzt etwa die große Liebe sein? Um herauszufinden, was man vom Leben eigentlich will, ist abhauen immer noch die beste Lösung – zumindest, wenn es nach Anne-Lise geht … Eine chaotische Liebegeschichte aus der Generation Y – launig, witzig und intelligent!
Meine Meinung:
Bei "Zum Glück braucht mich niemand" handelt es sich um die Fortsetzung von "Zum Glück bemerkt mich niemand", normalerweise mag ich es nicht Fortsetzungen zu lesen, ohne den Vorgänger zu kennen, da ich das Buch aber gewonnen habe und den Vorgänger vorher gar nicht kannte, hatte ich hier mal eine Ausnahme gemacht. Da ich Rezensionen gelesen habe, dass das Buch so gut wie sein Vorgänger gewesen sein sollte, bin ich ganz froh, dass ich mir den ersten Teil nicht extra noch gekauft habe. Mir hat er nämlich gar nicht gefallen und ich vermute, dass ich nach dem ersten niemals den zweiten gelesen hätte.
Ich weiß ja nicht wer sich die Inhaltsangabe ausgedacht hat, aber von den erwähnten Problemen bekommt man nicht viel mit - evlt. muss man hier zwischen den Zeilen lesen können. Es wird erwähnt, dass Anne-Lise eifersüchtig ist, weil sich ihr Freund Stian mehr um die Tiere in der Tierhandlung als um sie kümmert. Diese Stelle habe ich im Buch vermisst. Auch, dass sie so arg schüchtern ist, bekommt man gar nicht unbedingt mit.
Der Schreibstil ist sehr einfach gehalten und auch eher anspruchslos. Ich weiß, dass man dabei auch nicht vergessen darf, dass es sich um ein Jugendbuch handelt und man nicht all zu hohe Ansprüche haben sollte, aber etwas mehr hätte ich dann doch erwartet. Die Geschichte plätschert einfach so vor sich hin, ohne dass eigentlich groß etwas passiert.
Zum Glück braucht mich niemand konnte mich auf jeden Fall nicht begeistern - dank der Inhaltsangabe habe ich dann wahrscheinlich doch etwas zu viel erwartet - 2 Sterne gibts von mir.